Dieser Artikel ist der Abschluss der Serie über die Anwendung von Schüßler Salzen bei Heuschnupfen. Ich möchte nun die betrachteten Schüßler Salze zu einem Therapiekonzept zusammenfassen.
Calcium, Magnesium und Zink gehören unbedingt in die Anwendung bei Heuschnupfen. Genaueres zum Verständnis der Wirkung können Sie in den entsprechenden Artikeln nachlesen. Erfahren Sie hier außerdem, welche Schüßler Salze ergänzend bei bestimmten Symptomen angewendet werden können.
Schüßler Salze bei Heuschnupfen: das Basistherapiekonzept
Diese drei Schüßler Salze gehören unbedingt in die Therapie des Heuschnupfens und anderer Allergien:
- Nummer 2 – Calcium phosphoricum
- Nummer 7 – Magnesium phosphoricum
- Nummer 21 – Zincum chloratum.
Wenn Sie genaueres über die Wirkungsweise erfahren möchten, lesen Sie die entsprechenden Artikel dieser Serie über Schüßler Salze. In Kürze sei an Folgendes erinnert: Die Calciumsalze dichten die Kapillaren ab. Dadurch kommt weniger Flüssigkeit ins Gewebe und die Schleimhautschwellung geht zurück. Magnesium beruhigt die Nerven (Juckreiz!) und verbessert die Calciumaufnahme. Zink stärkt die Abwehr im Allgemeinen und bremst Histamin aus.
Anwendung der Schüßler Salze bei Heuschnupfen
Calcium und Magnesium im Wechsel, je eine Tablette. Je akuter die Symptome desto öfter. Eine viertelstündliche Einnahme ist kein Problem. In der symptomfreien Zeit, z. B. vor der Heuschnupfensaison, sind jeweils drei Tabletten ausreichend. Wichtig ist es, Calcium und Magnesium nicht gleichzeitig zu nehmen, da Calcium die Magnesiumaufnahme erschwert. Zusätzlich abends 5 Tabletten Zincum chloratum. Alle diese Schüßler Salze wenden wir in der D6 an. Zusätzlich kann und sollte man andere Schüßler Salze symptomatisch anwenden.
Schüßler Salze bei Heuschnupfen: Symptomatische Anwendung
Es folgt eine symptombezogene Aufzählung von Anwendungen der Schüßler Salze bei Heuschnupfen. Angewendet wird jeweils die D6. Außerdem gilt die Faustregel je akuter die Symptome desto häufiger erfolgt die Einnahme.
Symptom |
Anzuwendendes Schüßler Salz |
Fließschnupfen, die Nase läuft ohne Unterlass, das Sekret ist klar |
Nummer 8 Natrium chloratum |
Niesanfälle |
Nummer 8 Natrium chloratum |
Stockschnupfen, die Nase ist zu, es läuft nichts und das Sekret ist zäh und weiß/gelblich |
Nummer 4 Kalium chloratum |
Entzündungen im Allgemeinen, z.B.: auch entzündete Nase/ Nasenlöcher |
Nummer 3 Ferrum phosphoricum |
Juckreiz in jeder Form und andere „nervige“ Erscheinungen |
Nummer 7 Magnesium phosphoricum |
Krampfartige Erscheinungen, z.B. auch der Atemwege, Richtung Asthma |
Nummer 7 Magnesium phosphoricum |
Zum Abschluss ein Wort zu Nasensprays: Salzwasser ist super und zum Bewegen von Flüssigkeiten völlig ausreichend. Vorsicht ist bei abschwellenden Präparaten geboten. Diese wirken auf die Gefäße verengend und somit symptomatisch wunderbar. Vor einem Flug sind sie also zu empfehlen. Bei häufigem Gebrauch schädigen sie allerdings die Funktion der Schleimhäute dauerhaft.