Sie möchten den Umsatz und die Kosten in einem Säulendiagramm darstellen und so anschaulich vergleichbar machen. Dabei sollen sich die Kosten aber in einer gestapelten Säule aus drei verschiedenen Rubriken zusammensetzen.
Gestapelte Excel-Diagramme erstellen
Der erste Schritt, um gestapelte und nicht gestapelte Säulen nebeneinander in einem Diagramm zu präsentieren, besteht darin, alle Datenreihen in einem gestapelten Säulendiagramm darzustellen.Markieren Sie in der Tabelle zum Beispiel den Bereich der Tabelle A1 bis E13 und aktivieren Sie den Diagramm-Assistenten über den Menübefehl "Einfügen – Diagramm". Wählen Sie den Diagrammtyp "Säule" und den Diagrammuntertyp "Gestapelte Säule". Schließen Sie den Diagramm-Assistenten über die Schaltfläche "Fertig stellen".
Sekundärachse für die nicht gestapelte Datenreihe
Nachdem Sie das gestapelte Excel-Diagramm erstellt haben, müssen Sie derjenigen Datenreihe, die Sie am Ende in einer gesonderten, nicht gestapelten Säule darstellen möchten, eine Sekundärachse zuweisen. Der Umsatz soll in dem Excel Diagramm als eigenständige Säule erscheinen.
Also markieren Sie im Excel-Diagramm die Datenreihe "Umsatz". Klicken Sie in einer beliebigen Säule den Umsatz an. Die komplette Datenreihe "Umsatz" wird daraufhin markiert.
Aktivieren Sie nun den Menübefehl "Format – Markierte Datenreihen" und wechseln Sie in das Register "Achsen". Dort finden Sie in der Gruppe "Datenreihe zeichnen auf" das Optionsfeld "Sekundärachse". Klicken Sie diese Option an. Betätigen Sie anschließend die Schaltfläche "OK".
Excel-Diagramme vergleichen
Damit die Excel-Diagramme auch tatsächlich vergleichbar sind, ist es erforderlich, dass die beiden Achsen dieselbe Skalierung aufweisen.
Markieren Sie eine der beiden Achsen und wählen Sie den Menübefehl "Format – Markierte Achse – Skalierung". In dem Dialogfenster tragen Sie die Wert aus der vorherigen Abbildung ein. Achten Sie darauf, alle Schaltkästchen vor den jeweiligen Eingabefeldern auszuschalten. Wiederholen Sie diesen Schritt auch für die zweite Werteachse, indem Sie diese markieren und die Taste F4 betätigen.
Können Sie Ihre Excel-Diagramme sehen?
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in dem Diagramm nur noch die Datenreihe "Umsatz" sehen können. Das liegt daran, dass die anderen, gestapelten Datenreihen verdeckt werden. Über das Einbinden mehrerer leerer Datenreihen machen Sie die überdeckten, gestapelten Excel-Diagramme sichtbar.
Binden Sie zuerst die für die neuen leeren Datenreihen erforderlichen Zellen in die Tabelle ein. Dazu markieren Sie die Spalte C, indem Sie der Koordinatenzeile auf den entsprechenden Buchstaben klicken. Anschließend wählen Sie den Menübefehl "Einfügen – Zellen". Geben Sie dieser neuen Spalte in Zelle C1 den Titel "Hilfsspalte" und tragen Sie für jede Zelle den Wert "0" ein.
Datenreihe ins Diagramm einfügen
Markieren Sie jetzt die Zellen A1 bis A13 und C1 bis C13 und aktivieren Sie die Funktion "Bearbeiten – Kopieren", um diese neue Datenreihe in die Zwischenablage zu kopieren. Anschließend klicken Sie das Diagramm an und wählen den Menübefehl "Bearbeiten – Inhalte einfügen". In dem erscheinenden Dialogfenster wählen Sie in der Gruppe "Zellen einfügen als" die Option "Neue Datenreihe" und in der Gruppe "Werte (Y) aus" die Option "Spalten".
Die beiden Schaltkästchen "Reihenname in erster Zeile" und "Rubriken (X-Achsenbeschriftung) in erster Spalte schalten Sie ebenfalls ein. Bestätigen Sie das Dialogfenster mit der Schaltfläche "OK", um die neue Datenreihe mit den Nullwerten in das Diagramm einzubinden.
Der Effekt
Die neue Datenreihe ist zwar in dem Diagramm nicht sichtbar, da sie nur aus Nullwerten besteht, aber sie erzeugt dennoch einen deutlich sichtbaren Effekt: Die zuvor alles überdeckende Datenreihe "Umsatz" ist ein wenig nach links gerutscht und verdeckt die gestapelten Säulen nur noch teilweise.
Betätigen Sie nun noch zweimal die Schaltfläche F4, um den letzten Schritt zu wiederholen und zwei weitere Datenreihen mit Nullwerten einzubinden. Sobald die gestapelte Datenreihe komplett sichtbar ist, fügen Sie keine weiteren Datenreihen mehr ein.