Schmerzmittel gegen Arthritis fördern Bluthochdruck
Lange vermutet, nun bestätigt: NSARs wirken auf Bluthochdruck
Allein in den USA haben mehr als 30 Millionen Menschen Arthritis. Mehr als 40 Prozent dieser Patientengruppe haben gleichzeitig Bluthochdruck und nehmen für beide Krankheiten Medikamente ein. Mehr als 130.000 Menschen sterben jedes Jahr durch Herzinfarkt oder Schlaganfall, wobei der Bluthochdruck oft eine entscheidende Rolle spielt. Deshalb arbeitete eine Gruppe von amerikanischen und schweizerischen Wissenschaftler an der Frage, ob sich eine Wirkung der bei Arthritis oft genutzten Schmerzmittel NSAR auf den Blutdruck nachweisen lässt.
Studiendaten belegen den Effekt
Mehr als 440 Patienten enthielten im Rahmen der Studie entweder das NSAR Ibuprofen, die Schmerzmittel Naproxen oder Celecoxib oder gar ein Placebo. Alle teilnehmenden Patienten hatten bereits auffällige Blutdruckwerte und ein erhöhtes Risiko für eine Herzerkrankung. Nach vier Monaten Studienzeit wurden die Blutdruckwerte der Teilnehmer erneut untersucht. Während unter Naproxen und Celecoxib die Blutdruckwerte im Schnitt nahezu gleichblieben, zeigte sich bei der Einnahme von Ibuprofen eine deutliche Steigerung des Blutdrucks. Damit war das NSAR das einzige Schmerzmittel mit diesem Effekt. Interessant war aber, dass in allen Gruppen der Anteil von Patienten mit Bluthochdruck gestiegen war. Weitere Studien scheinen hier nötig.
Die gleichzeitige medikamentöse Therapie von Bluthochdruck und Arthritis sollte gut durchdacht sein. Moderne Schmerzmittel, die nicht zu den NSARs gehören, scheinen für Patienten mit hohem Blutdruck und Herzproblemen besser geeignet zu sein.
Quelle: Upi.com
Bildnachweis: highwaystarz / stock.adobe.com
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