Die Hagebutte ist die Frucht der Heckenrose und wächst im Herbst an den Sträuchern, die im Sommer mit ihren Rosenblüten herrlich geleuchtet und geduftet haben. Ihre Farbe ist rot-orange und geerntet werden die saftigen Schalen im Herbst, wenn sie leicht vom Strauch gelöst werden können.
Hagebutten sind für ihren außerordentlich hohen Vitamin C-Gehalt bekannt und werden gerne zu Marmeladen oder Tees verarbeitet. Mit 500 mg bis 1.500 mg Vitamin C je 100 g Hagebutten liegt diese Frucht vor fast allen anderen Pflanzen und Früchten, die Vitamin C enthalten.
Die positive Wirkung der Hagebutte
Darüber hinaus hat die Hagebutte noch weitere Inhaltsstoffe, die sie zu einem kleinen Universalhelfer machen. Dank des Farbstoffs Lycopin, der auch in Tomaten und anderen roten Früchten vorkommt, wirkt die Hagebutte entgiftend und hemmt schädliche Zellprozesse. Dank verschiedener B-Vitamine wirkt die Hagebutte energetisierend und sorgt dank Niacin für einen guten Stoffwechsel. Darüber hinaus stärkt sie die Knochen und enthält viele Mineral- und Ballaststoffe.
Sie wirkt entwässernd und harntreibend, minimal abführend aufgrund ihrer durchblutungsfördernden Wirkung im Darm, beschleunigt die Wundheilung und stärkt die Abwehrkräfte. Bei Erkältungskrankheiten, körperlicher Schwäche, Blasenentzündungen, Verdauungsstörungen, Vitamin C-Mangel und Wunden, die nur schlecht verheilen, hilft die Hagebutte.
Wie wird die Hagebutte eingenommen?
Tee aus Hagebuttenschalen ist die bis heute gebräuchlichste und wirksamste Anwendung der Rosenfrucht und schon vor vielen Jahrhunderten wurden Krankheiten auf diese Weise behandelt. Auch Hagebuttenpulver ist eine beliebte Darreichungsform und wirkt sogar noch intensiver als Tee, da im Pulver auch die Schalen mitverarbeitet sind. Als Kapsel oder in Wasser aufgelöst eingenommen, entfaltet das Hagebuttenpulver seine Wirksamkeit.
Hagebuttenpulver bei Gelenkschmerzen
Ein besonderer Bereich, in dem die Wirksamkeit der Hagebutte offiziell nachgewiesen ist, ist die schmerzlindernde Wirkung der Frucht bei Gelenkschmerzen und Arthrose. Arthrose ist eine Krankheit, bei der sich die Knorpel zwischen den Gelenken abnutzen und ihre Funktion als Stoßdämpfer verlieren. Dadurch entsteht eine Steifheit der Gelenke, die mit Schmerzen einhergeht, da die Gelenke bei einem starken Fortschritt der Krankheit zum Teil direkt aneinander reiben.
Der Stoff in der Hagebutte, der gegen Gelenkschmerzen hilft, ist ein Galaktolipid, dem sogar wissenschaftlich eine schmerzlindernde Wirkung zugesprochen wird. Bei Arthrose des Knies und der Hüfte und auch bei Rückenschmerzen hat die Hagebutte eine besondere Wirkung. Dabei hilft allerdings nicht nur eine kleine Menge über einen kurzen Zeitraum, sondern nur eine hohe Dosierung. Auch kann es bis zu zwei Monate dauern, bis dann die Wirkung eintritt – einen Versuch ist es für Arthrose-Patienten aber wert, da die Hagebutte keine Nebenwirkungen hat, sondern rein pflanzlich ist.
Positive Effekte dank Vitamin C
Im Rahmen von Studien konnte die Wirksamkeit der Hagebutte wissenschaftlich nachgewiesen werden und kann sogar mit der Wirkung synthetischer Schmerzmittel verglichen werden. Entzündungsprozesse werden gehemmt und bestimmte Funktionen von Blutkörperchen, die für Gewebeschädigungen und Entzündungen zuständig sind, werden durch Hagebuttenpulver neutralisiert.
Wer mit Rheuma, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen oder Arthrose zu kämpfen hat, sollte es mit Hagebuttenpulver auf jeden Fall einmal probieren. Aufgrund der rein pflanzlichen Wirkung des Pulvers hat es keine Nebenwirkungen und der hohe Vitamin C-Gehalt wirkt sich in jedem Fall positiv auf den Körper aus.
Mehr zum Thema Hagebuttenpulver lesen Sie in diesem Artikel!
Bildnachweis: Maya Kruchancova / stock.adobe.com