Schlehenlikör einfach selber machen

Sie bewirten gerne Gäste und wollen sie dann auch immer ganz besonders verwöhnen? Wie wäre es dann einmal mit einem Schlehenlikör? Natürlich selbst gemacht! Das ist gar nicht schwer und macht auch nicht besonders viel Arbeit. Sie wollen wissen, wie man das macht? Das verrate ich Ihnen in diesem Artikel.

Die Schlehen erfreuen uns im Frühjahr mit ihrer Blütenpracht. Im Herbst hängen sie dann voller dunkelblauer Beeren. Die sind allerdings erst reif, wenn sie den ersten Frost abbekommen haben. Dann werden sie weich und bekommen ihr typisch angenehmes Aroma. Wenn Sie jetzt noch schneller sind als die Vögel, die diese Beeren natürlich auch lieben, dann können Sie einen richtig leckeren Likör herstellen.

So stellen Sie Schlehenlikör einfach selber her

Zuerst einmal sollten Sie etwa 200 g Schlehen-Beeren pflücken, gut waschen und sorgfältig sortieren. Danach lässt man sie auf einem Küchentuch trocknen oder tupft sie vorsichtig ab. Sicher ist es etwas mühsam alle Beeren mit einer Nadel anzustechen, aber sie sollten es trotzdem bei so vielen wie möglich versuchen. Dadurch ermöglichen Sie, dass so viel wie möglich vom Schlehenaroma in Ihren Likör übergeht.

Die Beeren füllen Sie danach in eine Flasche oder ein Glas mit Schraubverschluss. Zu den 200 g Schlehenfrüchten geben Sie ungefähr 150 g Kandiszucker und eine aufgeschnittene Stange Vanille. Dann wird alles mit 0,7 Litern Doppelkorn übergossen.

Diesen Ansatz stellen Sie an einen warmen und hellen Platz. Dort kann er 6 bis 8 Wochen stehen und braucht nur ab und zu geschüttelt werden. Anschließend sollte er noch einige Tage kühl und dunkel ziehen. Je nachdem wann Ihre Gäste kommen oder Sie die Zeit dazu haben, können Sie das Gemisch durch ein Leinentuch oder einen Kaffeefilter abseihen. Sie dürften dann einen wunderschönen karminroten Likör erhalten haben, der Sie schon durch seinen Duft verzaubert. Den füllen Sie in Flaschen ab und bewahren ihn kühl und trocken auf.

Mit den Beeren könnten Sie eventuell noch den bereits etwas leer gewordenen Rumtopf auffüllen. Ich würde sie aber auf keinen Fall an die Hühner verfüttern, sonst erleben diese im wahrsten Sinne des Wortes ihr blaues Wunder.

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