Schilddrüsenunterfunktion: Hilft Homöopathie bei Hypothyreose?

Eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine Krankheit, die vermehrt bei Frauen auftritt und jede Altersklasse treffen kann. In den meisten aller Fälle wird sie durch die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoditis ausgelöst. Bei dieser Krankheit wendet sich das Immunsystem gegen die Schilddrüse, erkennt sie als Fremdkörper und beginnt sie zu zerstören. Dadurch kann die Schilddrüse nicht mehr ausreichend Hormone produzieren – es kommt zu einer Unterfunktion.

Diffuse Symptome erschweren die Diagnose

Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind vielfältig und daher teilweise nur schwer zu erkennen. Ein verlangsamter Stoffwechsel, häufiges Frösteln trotz normaler Temperaturen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Verstopfung, raue Haut und ein verlangsamter Herzschlag können Anzeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion sein.

Da die Symptome aber auch in vielen anderen Zusammenhängen auftreten können und nicht immer klar einzuordnen sind, kann es teilweise lange dauern, die richtige Diagnose zu stellen. Viele Betroffene leiden jahrelang unter den Beschwerden, bis die Hypothyreose erkannt wird. Ist die Krankheit einmal diagnostiziert, muss sie behandelt werden. Diese Behandlung kann von Person zu Person verschieden erfolgreich sein und ein Leben lang dauern.

Üblicherweise wird eine Schilddrüsenunterfunktion zunächst nicht mit Homöopathie behandelt

Häufig dauert es, bis die Betroffenen auf die Medikamente eingestellt sind, weshalb die Beschwerden auch noch in der Behandlungsphase andauern. L-Thyroxin ist das Mittel, was in der Regel bei einer Schilddrüsenunterfunktion gegeben wird – es hilft der Schilddrüse als synthetisches Hormon die Hormonproduktion anzukurbeln und die mangelnde Eigenproduktion zu ersetzen.

Einige Betroffene ergänzen die Behandlung mit L-Thyroxin noch mit homöopathischen Mitteln. Homöopathie bei einer Schilddrüsenunterfunktion kann helfen, die Begleiterscheinungen der Krankheit noch zu lindern und den Stoffwechsel anzuregen.

Homöopathische Mittel zur Regulation der Schilddrüse

Eine rein homöopathische Behandlung ist bei einer Hypothyreose nicht ausreichend. Die fehlende Hormonproduktion im Körper kann nicht durch homöopathische Mittel ersetzt werden. Ergänzend kann allerdings beispielsweise Kalium Jodatum eingenommen werden.

Das Mittel, das zu den Schüssler Salzen gehört, wirkt regulierend auf die Schilddrüsenfunktion und kann sowohl bei einer Über- als auch einer Unterfunktion wirken. Doch auch Graphites in der Potenz D12 kann ein wirksames Mittel aus der Homöopathie bei einer Schilddrüsenunterfunktion sein.

Sprechen Sie den Einsatz der Homöopathie bei einer Schilddrüsenunterfunktion immer ab

Der Einsatz der Homöopathie bei dieser Erkrankung ist umstritten.Zu mehr als zu einer begleitenden Einnahme wird Ihnen kein Schulmediziner raten. Sprechen Sie sowohl mit einem Homöopathen als auch mit einem Arzt, wenn Sie die Diagnose erhalten und sichern Sie sich auf beiden Seiten ab.

Gerade zu Beginn einer medikamentösen Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion sollten Sie nicht eigenmächtig homöopathische Mittel einnehmen. Da die Einstellung auf die Medikamente sehr langwierig und kompliziert sein kann, könnten falsch eingesetzte naturheilkundliche Mittel die Behandlungserfolge zunichte machen.

Homöopathie setzt an der Behandlung der Ursachen an

Die Homöopathie setzt bei einer Schilddrüsenunterfunktion, die durch Hashimoto Thyreoditis ausgelöst wird, am Immunsystem an. Nicht die Schilddrüse ist das kranke Organ, sondern das Immunsystem ist nicht gesund. Eine homöopathische Therapie kann daher die Stimulierung des Immunsystems zum Inhalt haben, um die Ursache zu heilen, nicht nur die Symptome.

Eine Therapie dieser Art ist jedoch sehr speziell, bringt keine Heilungsgarantie und ist auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten. Sprechen Sie daher in Ruhe mit einem Heilpraktiker oder Homöopathen alles durch, bevor Sie sich dafür entscheiden.

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