Schicken Sie doch zur Aufmunterung einen kleinen Gruß

Eine kleine Aufmunterung ans Krankenbett und flugs hat der Empfänger seine Erkältung fast vergessen. Auch eine vermasselte Prüfung oder eine Vorstellungsgespräch, das nicht nach Wunsch verlaufen ist, lässt sich leichter verwinden, wenn ein bisschen Mut gemacht wird.

Wer krank, verletzt oder niedergeschlagen ist, wird sich über ein paar Zeilen zur Aufmunterung von Ihnen freuen. Ganz leicht können Sie dafür sorgen, dass sich Kollegen, Freunde oder Verwandte gleich ein wenig besser fühlen. Gerade ein Genesungs- oder Aufheiterungsgruß zeigt, wie viel Ihnen am Emfänger liegt. Das kann ein wertvoller Beitrag zur Vertiefung und Pflege von Beziehungen und Freundschaften sein.

Vier Wege zur Aufmunterung

Die Absicht ist klar: Der Empfänger soll aufgeheitert werden. Bevor Sie Ihren Gruß – egal ob per E-Mail, Brief oder Karte – jedoch verfassen, machen Sie sich Gedanken, wie Sie dieses Ziel am besten erreichen. Vier sehr unterschiedliche Wirkungen kann Ihr Gruß haben:

  • Schmerzlinderung, körperlich oder seelisch. Ein netter Gruß, Humor oder Ablenkung sind gegeben.
  • Die Vermittlung von Verständnis und Anteilnahme nimmt dem Empfänger das Gefühl des Alleinseins.
  • Mut machen für die zukunft.
  • Ein angeschlagenes Selbstbewusstsein wieder aufrichten.

Die Gefühlslage

Welche Wirkung Sie erzielen wollen, hängt nicht nur vom Anlass, sondern auch von der Gefühlslage des Menschen ab, dem Ihre Aufmunterung gilt. Zum Beispiel bei einem Gruß ans Krankenbett:

Einem Kollegen mit einem glatten Beinbruch können Sie mit humorvollen Zeilen erfreuen und ihm die Zeit im Krankenhaus verkürzen. Was er braucht, ist wahrscheinlich nur Ablenkung. Bei einer schweren Krankheit jedoch sollten Sie es besser nicht versuchen, denn Humor und Heiterkeit sind nicht immer angebracht und erzielen dann nicht die beabsichtigte Wirkung.

Im Mittelpunkt eines solchen Grußes sollten stattdessen Anteilnahme und Verständnis stehen. Zeigen Sie sem Empfänger, dass er mit seinen Ängsten und Nöten nicht alleingelassen wird.

Die Ursache

Auch die Frage, was beim Empfänger die Niedergeschlagenheit oder Mutlosigkeit verursacht hat, spielt eine Rolle. Zur Aufmunterung eines glücklosen Bewerbers haben Sie wieder zwei Möglichkeiten:

Nach einem Vorstellungsgespräch sind die großen Hoffnungen Ihres Bekannten enttäuscht worden, er hat eine Absage bekommen. Was bedrückt ihn daran am meisten? Ist es nur die Enttäuschung, die Traumstelle nicht bekommen zu haben? Dann machen Sie Mut, sich weiterhin auf ähnliche Stellen zu bewerben.

Wenn aber mehr dahintersteckt, die Absage vielleicht massive Selbstzweifel ausgelöst hat, müssen Sie anders vorgehen. Zeigen Sie, was welche Eigenschaften Sie an ihm besonders schätzen. Dadurch können Sie dafür sorgen, dass sich sein angeschlagenes Selbstbewusstsein wieder aufrichtet.

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