Salat aus der Tüte – eine gesunde Alternative?

Der Salat – ein Sensibelchen

Bei der Untersuchung der Stiftung Warentest wurden insgesamt 20 Salatmischungen aus der Tüte untersucht. Die Ergebnisse waren zwar nicht gesundheitsgefährdend, aber dennoch sehr unappetitlich.

Die fertigen Salatmischungen reagieren äußerst empfindlich auf die Haltbarkeit. Sie sind selbst im Kühlschrank nur sechs Tage haltbar. Wird die Kühlkette in dieser Zeit unterbrochen, entstehen sehr leicht Keime. Die untersuchten Fertig-Salate waren deshalb am letzten auf der Tüte angegebenen Verzehrtag nicht frei von Keimen.

Schimmelpilze lassen grüßen

Beim Herstellungsprozess der Fertig-Salate wird die Struktur der Salate-Blätter zerstört. An den „Schnittstellen“ finden Keime ideale Bedingungen, um sich rasant zu vermehren. Das in die Salat-Tüte gepresste Gas, das zur Verhinderung der Keimvermehrung, stellt aber für den Verbraucher kein Gesundheitsrisiko dar.

Bei den genannten Untersuchungen wurden von Wissenschaftlern vor allen Dingen Hefe- und Schimmelpilze gefunden. Krankheitserreger wurden aber nicht gefunden. Eine gute oder sehr gute Benotung erreicht keine der untersuchten Salat-Mischungen. Die Tester fanden aber auch vereinzelt Rückstände von Pestiziden in sogenannten Bio-Salaten.

Salat-Mischungen rasch verzehren

Verzehren Sie Ihren Salat aus der Tüte möglichst rasch und warten Sie nicht bis zum Verfallsdatum. Vor allen Dingen waschen Sie den Salat vor der eigentlichen Zubereitung gründlich unter frischem Wasser.

So putzen Sie Ihren Salat richtig

Salat zu putzen ist sinnvoll. Wer gerne Feld-Salat isst, weiß, am Salat klebt oft noch etwas Sand. Ab und an finden sich auch winzige Insekten zwischen den Salat-Blättern. Doch Vorsicht, wer lange spült, spült auch die Nährstoffe aus dem Salat.

Beseitigen Sie aber vorher die äußeren, manchmal unansehnlichen und verfärbten Blätter oder Blattspitzen. Ebenso grobe Stile. Vor dem Anmachen muss der Salat allerding trocken sein, damit er sich gut mit dem Dressing verbindet.

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