„Richtiger“ Sonnenschutz – ein Muss bei Kindern

Der richtige Sonnenschutz ist eine effektive und unkomplizierte Möglichkeit die kindliche Haut zu schützen. Experten sind sich sicher, dass die Kinderhaut keinen Sonnenbrand vergisst, was auf die Schädigung der Hautzellen zurückzuführen ist. Eine Statistik des American Academy of Dermatologie hat offenbart, dass ungefähr achtzig Prozent aller Sonnenschäden während des Kindesalters entstehen.

Das Hautkrebsrisiko und die Gefahr einer Kinder Sonnenallergie steigen mit jedem ungeschützten Aufenthalt im Freien sowie jedem Sonnenbrand. Experten sind sich sicher, dass bereits drei schwere Sonnenbrände „ausreichend“ sind, um das Hautkrebsrisiko um das drei bis fünffache ansteigen zu lassen. Der Grund für die Empfindsamkeit der kindlichen Haut ist darin zu finden, dass die Haut dünner ist und weniger Melanin aufweist.

Sonnenschutz – Lichtschutzfaktor der Sonnencremes

Der LSF auch bekannt als Lichtschutzfaktor ist ein Hinweis auf den Grad des zusätzlichen Schutzes, welche die Haut durch ein Auftragen erfährt. Experten raten Personen, dass wenn die Haut nach zehn Minuten ungeschütztem Sonnenbaden beginnt, rot zu werden, der LSF 30 ratsam ist. Bei Kindern wiederum ist es ratsam, einen Lichtschutzfaktor 50 zu wählen.

Der Schutz einer Sonnencreme sollte bis zu fünf Stunden anhalten, wobei Schweiß, Sand und Co die Wirksamkeit schmälern kann. Möchte man auf Nummer sicher gehen, dann kann ein Hauttyp-Test beim Kinderarzt beziehungsweise einem Hautarzt Aufschluss darüber geben, welcher Sonnenschutzfaktor am geeigneten ist.

Sonnenbäder und Babys

Grundsätzlich raten Experten dazu, dass Kleinkinder und Babys bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden sollten. Mit der Bezeichnung direkter Sonneneinstrahlung ist nicht gemeint, dass sie jedem Sonnenstrahl ausweichen müssen, sondern lediglich, dass längere Aufenthalte in der Sonne nicht empfehlenswert sind.

Die Bekleidung eines Kindes sollte aus leichter Kleidung und einem Sonnenhütchen bestehen, das auch den Nacken bedeckt. Besonders empfehlenswert sind Kleidungsstücke, die eine UV abweisende Wirkung aufweisen. Eine zusätzliche Nutzung von Sonnenschirmen oder Sonnensegeln schützen Babys und Kleinkinder. Sonnencreme sollte nicht nur auf Hautflächen aufgetragen werden, die von der Bekleidung nicht bedeckt werden. Experten raten dazu, den kompletten Körper mit Sonnenschutzmitteln einzucremen.

Tipps für einen effektiven Umgang mit Sonne

  • Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 30 LSF und idealerweise 50 LSF betragen
  • In der Zeit von 11 bis 15 Uhr sollte eine längere Einstrahlung von direktem Sonnenlicht vermieden werden
  • Die Bekleidung sollte grundsätzlich aus Hose, Hut und Hemd bestehen
  • Der Hut sollte eine breite Krempe oder einen Nackenschutz haben
  • Wiedererwarten haben dunkle Kleidungsstücke einen besseren Sonnenschutz als helle Kleidung
  • Natürliche Kleidungsstücke wie Baumwolle schützen besser als trockenes Gewebe oder Kunstfasern
  • UV-Schutzkleidung mit einem LSF 30, 40 oder 50 sind eine zusätzliche effektive Maßnahme gegen UV-Licht. Die Prüfkriterien der UV-Bekleidung sollten beim Standard 801 liegen
  • Auch bei einem Aufenthalt im Schatten ist es notwendig, Sonnenschutzmittel zu verwenden

Eine Kinder Sonnenallergie kann mit den richtigen Maßnahmen effektiv vorgebeugt werden. Schützen Sie die Haut ihres Kindes und nehmen sie sich die Zeit für ein gründliches Eincremen mit Sonnenschutzmitteln.

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