Rheuma: Diese 7 Symptome sind typisch

Rheuma ist eine chronische Krankheit, unter der viele Menschen leiden. Die Symptome von Rheuma können sowohl schleichend als auch plötzlich auftreten und belasten die Betroffenen besonders im fortgeschrittenen Stadium stark. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Sie haben häufig nachts Rückenschmerzen, leiden unter geschwollenen Gelenken an den Fingern und Ihre Glieder fühlen sich morgens ganz steif an und lockern sich erst im Laufe des Tages? Dann könnte es sein, dass Sie an Rheuma leiden, eine entzündliche Erkrankung, die Menschen in allen Altersgruppen treffen kann.

Rheuma ist ein Sammelbegriff aus dem Griechischen und heißt wortwörtlich übersetzt „ziehender/reißender Schmerz“. Die Symptome von Rheuma sind nicht immer eindeutig zuzuordnen und müssen auch nicht täglich oder permanent auftreten.

Die 7 häufigsten Rheuma-Symptome sind folgende:

  1. Gelenkschmerzen
  2. Steife Gelenke am Morgen, die erst im Laufe des Tages lockerer werden
  3. Rückenschmerzen beim Liegen
  4. Weiche und schmerzhafte Schwellungen in den Gelenken, die wiederholt auftreten
  5. Keine Kraft in den Händen
  6. Überwärmung
  7. Rötung des betroffenen Gelenks

Diese Gelenkgruppen sind bei Rheuma am häufigsten betroffen:

  • Gelenke an den Händen
  • Schultergelenke
  • Knie- und Sprunggelenke
  • Wirbelsäule
  • Kiefer- und Hüftgelenke sind eher selten betroffen

Die häufigste rheumatische Erkrankung ist Arthritis

Was viele Leute gar nicht wissen ist, dass Rheuma nicht nur die Gelenke befällt. Auch die Organe können von entzündlich-rheumatischen Krankheiten betroffen sein. Rheumatische Augenentzündungen, Entzündungen der Nieren, des Darms, der Nerven oder der Gefäße und auch rheumatische Herzmuskelentzündungen können auftreten.

Die häufigste Krankheitsform, die in Zusammenhang mit Rheuma auftritt ist Arthritis. Allein in Deutschland sind rund 800.000 Menschen betroffen. Bei rheumatoider Arthritis entzünden sich Teile der Gelenke, was sehr schmerzhaft sein kann und zu starken Bewegungseinschränkungen führen kann. Früh erkannt, kann diese Gelenkentzündung, die immer schlimmer wird, verlangsamt oder sogar gestoppt werden.

Die ersten Krankheitsanzeichen von Rheuma sind meistens nicht eindeutig

Rheuma beginnt allerdings meistens gar nicht mit konkreten Gelenkschmerzen. Die Symptome sind oft viel diffuser und schwer zuzuordnen. Müdigkeit, leichtes Fieber oder Appetitlosigkeit sind erste Indikatoren für eine rheumatische Erkrankung, können aber auch auf viele andere Krankheiten hindeuten.

Erst wenn die nächsten Anzeichen wie geschwollene, warme Gelenke und eine zunehmende morgendliche Steifheit hinzukommen, können die ersten Symptome in Kombination mit den Gelenkschmerzen dem Rheuma zugeordnet werden.

Rheuma kann mit starken Schmerzen einhergehen

Ob die Symptome dabei schleichend oder plötzlich beginnen ist unterschiedlich. Am Anfang tun besonders die Gelenke in den Fingern und in den Zehen weh – meist treten die Beschwerden symmetrisch auf.  Je schlimmer die Krankheit wird, desto unbeweglicher wird der Patient und desto stärker werden in der Regel die Schmerzen.

Rheuma ist nicht heilbar, kann aber gut behandelt werden. Entzündungshemmende Medikamente und Schmerztherapien funktionieren bei den meisten Patienten gut und geben ihnen die Möglichkeit, die Beweglichkeit ihrer Gelenke zu erhalten. Auch Physiotherapie wird häufig bei Rheuma verschrieben, da auf diese Weise der Bewegungsapparat mobil gehalten wird.

Weitere Therapien bei Rheuma

Neben Kälte- und Wärmetherapien und Ergotherapien wird häufig auch zu einer Umstellung der Ernährung geraten. So soll eine fleischhaltige Ernährung die Entzündung fördern und die Symptome verschlechtern.

Lesen Sie mehr zum Thema Rheuma in diesem Artikel.

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