Reizblase und Blasenentzündung – Hilfe durch Schüßler-Salze

Viele Menschen leiden an Reizblase, chronischer Blasenentzündung und anderen Problemen der Harnwege oder gar der Nieren. Leider wird oft darüber geschwiegen. Dabei können Schüßler-Salze bei vielen Beschwerden hilfreich sein. Lernen Sie die wichtigsten Anwendungen kennen.

Schüßler-Salze bei akuten Harnwegsinfekten

Hier gilt es, das Immunsystem zu unterstützen, damit es gar nicht zu chronischen Geschichten kommt. Eine einfache Blasenentzündung lässt sich in der Regel ohne Antibiotika kurieren. Sie brauchen aber etwas Zeit und vor allem Ruhe. Abwarten und Tee trinken ist hier das Motto. Außerdem warme Füße. Der Aufwand lohnt sich aber, sind doch Antibiotikagaben häufig der Beginn einer Abwärtsspirale in die chronische Blasenentzündung.

Viele Frauen in meiner Praxis haben schon dieses Lied gesungen. Die Probleme waren schnell weg mit Antibiotika und leider vier Wochen später wieder da. Wir geben das Schüßler-Salz Nummer drei, Ferrum phosphoricum, in der D12 in sehr häufigen Gaben, d. h. anfangs viertelstündlich. Beim Eintritt einer Besserung wird die Frequenz langsam verringert. Bei starken vor allem krampfigen Schmerzen setzen wir zusätzlich die Nummer sieben, Magnesium phosphoricum als D6 ein. Zehn Tabletten in heißem Wasser auflösen und schluckweise trinken.

Reizblase und chronischen Blasenentzündung

Hier geben wir die folgende Schüßler-Salze, meist unterstützend zu anderen Therapien, Heilpflanzen haben hier eine ihren großen Domänen und sollten in jedem Fall zum Einsatz kommen. Oft hilfreich sind Schüßler-Salz Nummer elf, Silicea, als D12 und Nummer zwölf, Calcium sulfuricum D6. Beides Mittel für chronische Entzündungen. Die Nummer elf stärkt dabei mehr das Bindegewebe, die Nummer zwölf fördert über den Schwefelanteil zusätzlich die Ausscheidung. Nehmen Sie beide Mittel für sechs Wochen jeweils dreimal drei Tabletten.

Bei stressbedingter Reizblase, vor allem bei Kindern, lohnt ein Versuch mit der Nummer fünf, Kalium phosphoricum D6, fünfmal täglich eine Tablette über mehrere Monate. Mitunter liegt der Reizblase eine Bindegewebsschwäche oder gar Senkung zugrunde, die dann zu Harninkontinenz führen kann. In diesem Falle geben wir die Salze Nummer eins, Calcium fluoratum D12, und Nummer zwei, Calcium phosphoricum D6, über lange Zeit jeweils dreimal täglich eine Tablette.

Zum Abschluss die dringende Empfehlung, bei allen unklaren Beschwerden einen kompetenten Heilpraktiker aufzusuchen, insbesondere um eine Nierenbeteiligung zu verhindern.

Weitere Informationen zum Thema Blasenentzündung entnehmen Sie bitte den folgenden Artikeln

Informationen zu den genannten Schüßler-Salzen finden Sie hier

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