Reisen: Allgemeinwissen über die Besonderheiten der Donau

Die Quelle der Donau liegt im Schwarzwald. Wo genau, darüber besteht Uneinigkeit: Sowohl die Quelle neben dem Schloss von Donaueschingen als auch der Zusammenfluss der kleinen Flüsse Breg und Brigach speisen die Donau – Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg, lautet eine Eselsbrücke.

Die Donau ist mit 2850 Kilometern der zweitlängste Fluss Europas. Der Streit um die richtige Donauquelle hat dazu geführt, dass sie – im Gegensatz zu Flüssen mit eindeutiger Quelle – von der Mündung aus rückwärts vermessen wird.

Die Donau fließt zum Teil als Grenzfluss durch Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine und mündet ins Schwarze Meer. Eine ganze Reihe europäischer Hauptstädte liegt an Ihrem Ufer, z. B. Wien, Bratislava und Budapest.

Fast alle Flussnamen leiten sich aus frühen Bezeichnungen für Bach, Fluss oder Ähnliches ab, so vermutlich auch „Donau“. Forscher vermuten, dass der Name seinen Ursprung in der Sprache der Kelten hat, die einst im Quellgebiet lebten. Da gab es Dona-aw für „tiefes Wasser“ und Do-avv für „2 Wasser“, was sich auf die 2 Quellflüsse beziehen könnte. Eine Verwandtschaft mit dem indogermanischen danu = Fluss ist ebenfalls möglich. Hier gab es die Endung -ouwe, eine weibliche Bezeichnung für Aue oder Fluss. Bei den Römern hatte die Donau den männlichen Namen des Flussgottes Danuvius.

Was erzählt die Donau über die Menschheit?

Forscher vermuten, dass die Donau der 1. von Menschen befahrene Fluss der Welt ist, da ihre Ufer uralte Spuren menschlicher Siedlungsgeschichte aufweisen. 1965 gruben Archäologen am rechten Donauufer ca. 9.000 Jahre alte Wohnstätten aus. Gräber, Häuser, Feuerstellen, Waffen und Schmuck zeugen von einer hoch entwickelten Kultur.

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