Reise-Knigge USA – Was essen die Amerikaner?

Amerika gilt seither als Land der Gegensätze, dies gilt auch für die amerikanische Esskultur. Kann man Amerika und den Begriff Esskultur überhaupt in Einklang bringen? Ja man kann, denn die amerikanische Esskultur besteht nicht nur, wie weit verbreitet angenommen, aus Fast-Food. Die amerikanische Küche bietet auch ihre eigenen Spezialitäten.

Sicherlich ist die amerikanische Esskultur geprägt von „Fast-Food-Ketten“, die kulinarisch nicht viel mehr als kalorienreiches, fettes und vor allem vitaminarmes Essen bieten. Viele Europäer sind der Ansicht, das amerikanische Essen bestehe nur aus Fast-Food und die Bevölkerung aus fettleibigen und ungesunden Menschen. Doch das ist ein weitverbreiteter Irrtum.

Die amerikanische Küche ist geprägt von kulinarischen Gerichten, die über die Jahrhunderte Immigranten in die USA mitgebracht haben. Doch entwickelte sich im Laufe der Zeit auch die eigene, amerikanische Küche mit vielen Leckerbissen und Spezialitäten, die auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind.

Wenn Sie einmal die USA bereisen und dabei auch die amerikanische Esskultur kennenlernen wollen, sollten Sie unbedingt folgende Spezialitäten kennenlernen:

Das typisch amerikanische Frühstück

Vergleicht man einmal das amerikanische mit dem europäischen Frühstück, so wird man schnell zu der Erkenntnis gelangen, dass dies wohl die ungesündeste Mahlzeit der Amerikaner des Tages ist. Anders als in Mitteleuropa gehört in Amerika das Frühstück zum Muss.

Es gibt zwei Varianten von Frühstücken.

Das süße Frühstück:

Amerikaner lieben alles, was süß ist. So besteht das süße Frühstück vor allem aus Donuts, Muffins, Brownis oder auch Waffeln.  Auch gehört hierzu häufig der Pfannenkuchen (Pancakes) oder die Zimtschnecke (Cinnamo Rolls) wie auch der süße Toast (Poptarts). Für die lieben Kleinen gibt es gesüßte Corn Flakes und eine große Schüssel Milch, auch nicht gerade das Gesündeste.

Das deftige Frühstück:

Amerikaner lieben in der Früh ein deftiges Frühstück. Dazu gehören Speck, kleine Würstchen, Bohnen, Schinken, Speck und Rühreier. In vielen Hotels und Unterkünften in den USA werden Sie diese Variation des Frühstücks vorgesetzt bekommen. Wenn Sie ein „normales“ Frühstück möchten, sollten Sie sich bereits bei der Buchung des Hotels darüber informieren, welche Art des Frühstücks angeboten wird und wo Sie ggf. in der Stadt eines bekommen können.

Das Wichtigste aber am amerikanischen Frühstück ist der Kaffe. Ein Frühstück ohne eine große Tasse Kaffee geht gar nicht. In den meisten Frühstücksrestaurants bekommen Sie free refills. Das bedeutet, Sie können sich Ihre Kaffeetasse so oft Sie wollen nachfüllen lassen. Haben Sie also keine Hemmungen danach zu fragen, in Amerika ist das normal.

Wenn Sie einmal die USA bereisen und dabei auch die amerikanische Esskultur kennenlernen wollen, sollten Sie unbedingt folgende Spezialitäten kennenlernen:

Das amerikanische Mittagessen

Entgegen der allgemeinen Meinung sind die Amerikaner, was ihr Mittagessen betrifft, eher zurückhaltend. Ist man nicht gerade zu einem geschäftlichen Essen, dann begnügen sich die Amerikaner mit einer eher kleinen Mahlzeit. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie zur Mittagszeit auf Menschen treffen die gerade ihr Sandwich auf der Straße oder der Parkbank zu sich nehmen oder Sie auf eine lange Schlange vor einem Fast-Food-Restaurant treffen, in Amerika zur Mittagszeit ein alltägliches Bild.

Weshalb gerade das Mittagsmessen in Amerika meist spärlich ausfällt und oft sehr hektisch anmutet, liegt am Familiensinn der Amerikaner. Mittags sind die Kinder in der Schule, die Eltern auf der Arbeit und so geht jeder seinem eigenen Leben nach, anders als am Abend.

Das amerikanische Abendessen

Der Abend und das gemeinsame Abendessen mit der Familie sind den Amerikanern heilig. Abends wird, wann immer möglich, gemeinsam gegessen. Sind beide Elternteile berufstätig, wird das Abendessen kurzer Hand auch mal nach außen ins Restaurant verlegt. Zur beliebtesten Speise am Abend zählt nach wie vor der Burger. Den lassen sich die Amerikaner in allen möglichen Varianten und Größen schmecken.

Dazu gibt es dann schön fettig frittierte „french Fries“, sprich Pommes Frites oder „backed Potato“. Wem der Appetit nach anderem als Amerikas Lieblingsspeise, dem Burger, steht der lässt sich eine Pizza kommen oder etwas Mexikanisches. Beim Abendessen dann findet man auch wieder Salate auf der Speisekarte der Amerikaner.

Besonderheiten im Amerika, die Sie kennen sollten

Das Barbecue:

Die Amerikaner lieben es zu grillen und so liegt gerade an den Wochenenden überall der Duft von frisch Gegrilltem in der Luft. Grillen ist die in Amerika angesagteste Freizeitbeschäftigung. Wenn Sie in Amerika Urlaub machen oder dort Freunde besuchen, müssen Sie unbedingt an einem typisch amerikanischen Barbecue teilnehmen.

Ein Erlebnis, das Sie so schnell nicht mehr vergessen werden. Anders als bei uns, wo meist die Bratwurst auf dem Grill landet, sind bei den Amerikanern Steak und Folienkartoffeln angesagt.

Snacks:

Amerika wird auch das Land der Snacks genannt. In kaum einem anderen Land der Welt werden Sie eine solche Auswahl an Cookies (Keksen) finden, wie das in den USA der Fall ist. Der Snack für zwischendurch gehört einfach zur amerikanischen Lebenskultur dazu. Der beliebteste dabei ist der Oreo Keks, den es zwischenzeitlich auch in Deutschland zu kaufen gibt.

Auch sehr beliebt ist ein Riegel kombiniert aus Schokolade, Erdnüssen und Caramel. Besonders zu Erdnüssen haben Amerikaner ein gutes Verhältnis, so gut sogar, dass sie es auch zu Butter verarbeitet haben, die man auf dem Frühstückstoast wiederfindet.

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