Regelmäßiges Händewaschen kann einer Erkältung vorbeugen

Eine weit verbreitete Infektionsquelle für Krankheiten sind die Keime, die Sie auf Ihren Händen tragen. Eine Berührung des Gesichts reicht aus, um sie zu übertragen. Nicht nur Erkältungen, auch schwer wiegende Erkrankungen wie Infektionen des Verdauungstraktes (z. B. Ruhr) oder Leberentzündungen (Hepatitis) werden auf diese Weise übertragen.

Durchfall und Erbrechen bei einer Magen-Darm-Grippe stehen meist in Verbindung mit unzureichendem Händewaschen. Es ist wichtig, sich die Hände gründlich zu waschen. Tragen Sie erst die (flüssige) Seife oder das Reinigungsmittel auf und reiben Sie die Hände kräftig für zehn Sekunden, um die Keime abzulösen. Spülen Sie die Hände danach gut ab.

Geschirrspülmittel sind besonders wirksam gegen Viren

Alle Seifen haben eine antivirale Wirkung, aber Geschirrspülmittel ist besonders effektiv. Nach den Ergebnissen einer Studie tötet Geschirrspülmittel ein weit verbreitetes Erkältungsvirus 100fach wirkungsvoller ab als antibakterielle Krankenhausseife.

Die Wassertemperatur, die Sie zum Händewaschen wählen, ist für den antiviralen Effekt weniger ausschlaggebend. Die beste Temperatur ist die, mit der sie auch Fett lösen können, etwa 43° C. Wasser, das heiß genug ist, um Bakterien abzutöten, kann jedoch auch der Haut schaden.

Ideale Brutstätten für Bakterien befinden sich um die Nagelhaut herum, unter den Fingernägeln und in Handfalten. Legen Sie also besonderes Augenmerk auf die Reinigung dieser Bereiche. Versuchen Sie, den ganzen Seifenschaum wegzuspülen, um möglichst viele Bakterien zu entfernen.

Zu bestimmten Zeiten ist gründliches Händewaschen besonders wichtig: Vor den Mahlzeiten und nach der Toilettenbenutzung. Das gilt auch nach dem Umgang mit Abfall oder Geld, nach dem Naseputzen und nachdem Sie rohe Speisen verarbeitet haben, insbesondere Fleisch.

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