Rebounding: Starke Knochen und schmerzfreie Gelenke mit dem Trampolin

Sie suchen einen Sport, den Sie ohne großen Aufwand zu Hause treiben können? Dann sollten Sie das Rebounding (engl. = Zurückfedern) kennen lernen. Das Springen oder Schwingen auf dem Trampolin stärkt nicht nur Ihre Gelenke und Knochen, sondern hilft Ihnen auch beim Abnehmen. Ihre Ausdauer wird durch aktives Rebounding gleich dreimal besser trainiert als durch Walken oder Joggen. Lesen Sie, was Sie beim Gerätekauf und während der ersten Übungsstunden beachten sollten.

Rebounding schont die Gelenke
Das Rebounding bietet Ihnen gegenüber den meisten anderen Sportarten einen großen Vorteil: Da das Trampolin Ihre Bewegungen abfedert, werden Ihre Gelenke und Bandscheiben weniger stark beansprucht als beim Training auf hartem Boden. Sogar die amerikanische Raumfahrtorganisation NASA nutzt Rebounding zum Training ihrer Astronauten.

Die NASA-Experten fanden heraus, dass beim Trampolinspringen die gewichttragenden Gelenke (z.B. Knie und Wirbelsäule) nur halb so stark belastet werden wie beim Joggen oder Walken. Gleichzeitig ist Rebounding für Herz und Kreislauf dreimal effektiver.

Gegen diese Beschwerden hilft Rebounding:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Rheuma, Arthrose
  • Osteoporose
  • Wirbelsäulenprobleme
  • Übergewicht
  • Lymphstauungen, Ödeme (Wasseransammlungen)
  • Verspannungen der Rücken- und Nackenmuskulatur

Rebounding: Perfektes Training für starke Knochen
Während Sie auf dem Trampolin springen oder auch nur schwingen, wirkt eine einzigartige Kombination der drei Kräfte Schwerkraft, Beschleunigung und Verzögerung auf Ihren Körper: Beim Landen drückt die Schwerkraft jede Muskelfaser und jede Körperzelle zusammen.

Beim Hochspringen befindet sich jede Zelle für einen Moment in der Schwerelosigkeit und dehnt sich aus. Dieser Wechsel zwischen Zug und Druck kräftigt Ihre Knochen und Muskeln. Lymphflüssigkeit und Blut werden besser verteilt – dadurch wird die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung gesteigert.

Mehr Beweglichkeit für Ihre Gelenke
Das Ausdauertraining auf dem Trampolin lässt ähnlich wie beim Joggen oder Walken den Cholesterinwert sinken, überflüssige Pfunde schmelzen, und Ihr Blutdruck normalisiert sich. Darüber hinaus regt die Bewegung die Produktion von Gelenkflüssigkeit an. Sie wirkt wie ein pufferndes Öl zwischen den Gelenkflächen. Durch regelmäßiges Trampolintraining fallen Ihnen daher so gut wie alle Bewegungen leichter.

Erst testen, dann kaufen
Bevor Sie sich zum Kauf eines Heimtrainingsgeräts entscheiden, sollten Sie das Rebounding erst einmal ausprobieren. Viele Sportvereine haben das Training mittlerweile in ihr Programm aufgenommen. Außerdem bieten es Physiotherapeuten meist als „Trampolin-Therapie" an. Eine Trainingseinheit (45 bis 50 Minuten) kostet zwischen 30 und 40 €, die jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Rebounding-Heimgeräte kosten in Sport-Fachgeschäften oder im Versandhandel etwa 200 €. Die Geräte unterscheiden sich vor allem in der Art ihrer Federung. Trampolins („Rebounder") mit hochelastischen Gummiseilen sind besonders geeignet, wenn Sie an Gelenk- oder Rückenproblemen leiden oder das Training eher zur Entspannung betreiben. Wollen Sie dagegen mit dem Trampolin in erster Linie ein intensives Ausdauertraining betreiben, ist eine straffe Federung effektiver. Hier eignen sich Geräte mit Stahlfedern.

Unabhängig davon, für welches Modell Sie sich entscheiden, sollten Sie zunächst langsam mit dem Training beginnen. Steigern Sie sich innerhalb eines Monats von täglich fünf Minuten auf zehn bis 15 Minuten Training. Falls Sie an einem Bandscheibenschaden oder anderen Wirbelsäulenproblemen sowie Übergewicht leiden, sollten Sie zunächst mit einem Arzt abklären, ob Rebounding für Sie geeignet ist. In allen anderen Fällen können Sie gleich loslegen – mit einer der gesündesten Sportarten überhaupt, die Ihnen gleichzeitig eine Menge Spaß machen wird.

Ihre ersten Übungen auf dem Rebounder

Lockeres Schwingen
Stellen Sie sich locker auf den Rebounder, die Füße etwa hüftbreit auseinander. Beginnen Sie zu wippen, indem Sie die Fersen im Wechsel auf- und abstellen. Lassen Sie Ihre Arme locker hängen.

Leichtes Walking
Stellen Sie Ihre Füße parallel und hüftbreit auseinander. Verlagern Sie nun das Gewicht von einem Bein auf das andere. Wenn Sie sich sicher fühlen, heben Sie im Wechsel einen Fuß nach dem anderen hoch – und laufen Sie auf der Stelle.

Trampolin als Therapie
Bei Physiotherapeuten aber auch in vielen Fitness-Studios und Sportvereinen können Sie Ihre ersten Erfahrungen auf dem Trampolin sammeln. Erst danach sollten Sie sich für ein eigenes Gerät entscheiden.