Ran ans RAM – Profitipps zum Arbeitsspeicher-Tuning

Eine alte Weisheit von PC-Tuning-Experten besagt: Es gibt nur eine Maßnahme, die wirksamer ist als viel Arbeitsspeicher. Noch mehr Arbeitsspeicher. In der Tat ist das Tuning des Arbeitsspeichers das effizienteste PC-Tuning überhaupt, zudem ist der Einbau oder Wechsel der Arbeitsspeichermodule sehr einfach durchzuführen.

Arbeitsspeicher-Tuning ist einfach und effizient
Der Arbeitsspeicher (RAM = Random Access Memory) ist bei modernen PCs in Form von Modulen organisiert, die in Steckplätze auf der Hauptplatine eingeclipst werden. Der Einbau von Arbeitsspeicher ist grundsätzlich ein einfacher Vorgang, trotzdem lauern dabei ein paar Fallen auf Sie und es gibt einige Optimierungsmöglichkeiten. Wichtig sind die folgenden vier Punkte:

Beachten Sie beim Arbeitsspeicher-Tuning diese 4 Punkte

  1. Arbeitsspeicher sollte für die beste Leistung homogen bestückt werden. Das bedeutet ganz konkret, dass Sie beim Einbau von zwei modernen Modulen mit 4 GB die alten Module mit 1 GB nicht weiterverwenden sollten, auch wenn noch Arbeitsspeicher-Steckplätze frei sind. Denn der Chipsatz des Rechners kann den Arbeitsspeicher insgesamt nur so schnell ansprechen, wie es die langsamsten Module erlauben. In der Praxis sind in diesem Beispiel daher 8 GB schneller Arbeitsspeicher besser als 10 GB langsamer Arbeitsspeicher.
  2. Das Kombinieren von vorhandenen und neu beschafften Arbeitsspeichermodulen kann bei gleicher oder ähnlicher Kapazität der Module aber durchaus auch Sinn machen. Da unterschiedliche Arbeitsspeicher-Module intern sehr unterschiedlich aufgebaut sind (unterschiedliche Chiptypen) kann eine Kombination aber auch zu Instabilitäten im Betrieb führen. In dem Fall tauschen Sie testweise die Reihenfolge der Arbeitsspeicher-Module in den Steckplätzen.
  3. Ein Sonderfall bei der Bestückung mit Arbeitsspeicher-Modulen sind Chipsätze mit Dual Channel-Fähigkeit. Diese Chipsätze sprechen in einem Arbeitstakt gleich zwei Arbeitsspeicher-Module an, was mehr Geschwindigkeit bringt. Beachten Sie daher bei Dual-Channel-Boards unbedingt die korrekte Anordnung der Arbeitsspeicher-Module, die Sie auch an farblicher Markierung der Steckplätze erkennen.
  4. Auch das gibt es: Sie installieren die neuen Arbeitsspeicher-Module, der Rechner startet danach aber nicht mehr. Ursache hierfür ist meist, dass zwar das Modul in den Steckplatz passt, aber die verwenden Arbeitsspeicher-Chips nicht von dem Chipsatz des Mainboards unterstützt werden. Prüfen Sie dann genau über die Serviceinformationen des Mainboard-Herstellers, welche Arbeitsspeichermodule für das Mainboard bzw. den PC zertifiziert sind oder empfohlen werden. Diese Informationen erhalten Sie auch bei Herstellern von Marken-Speichermodulen wie zum Beispiel Kingston.