Psychohygiene

Tagtäglich werden wir mit schlechten Nachrichten bombardiert. Sei es aus der Zeitung, dem Fernsehen oder aus dem persönlichen Umfeld. Schlechte Nachrichten erhöhen die Verkaufszahlen, sagt man. Wird Ihnen das alles zu viel? Dann betreiben Sie Psychohygiene! Wie? Das erfahren Sie hier.

Die Flut an Negativität ist für unsere Psyche Gift. Irgendwann glauben wir, was wir Tag für Tag zu hören bekommen. Das beginnt schon in der Kindheit. Unsere Eltern haben von ihren Eltern gewisse Glaubenssätze eingeimpft bekommen, die sie unreflektiert an ihre eigenen Kinder weitergeben.

Sätze wie: "Du bist nicht gut genug." oder "Reiß Dich zusammen!" prägen uns unser Leben lang und müssen mitunter durch langwierige Therapien aufgearbeitet werden. Dazu kommt noch, dass wir ständig von den Medien mit Schreckensnachrichten gefüttert werden.

Psychohygiene: Wir sind die Schöpfer unserer Realität
Es stimmt ja auch, dass vieles im Argen liegt und man sich oft denken muss, dass wir in einer schrecklichen Welt leben, die kollektiv auf eine Katastrophe zusteuert. Nur wird es nicht besser, wenn wir am Negativen kleben bleiben und uns selten das Positive bewusst machen.

Grade Menschen, die unter Depressionen leiden, sollten negative Nachrichten vermeiden. Besser mal nicht Zeitung lesen oder Nachrichten schauen. Wir sind deswegen nicht weniger informiert oder interessiert, wenn wir die tägliche Flut an negativer Information eine Zeit lang ausblenden.

Im Gegenteil: wenn wir öfter mal abschalten und statt dessen unserer Seele Zeit geben, sich vom Negativen zu erholen, können wir später mit mehr Mut und Optimismus daran gehen, die Dinge tatsächlich zum Positiven zu wenden, die in unserem Einflussbereich liegen statt in der Hilflosigkeit zu erstarren, die unsere Psyche lähmt und uns denken lässt: "Ich kann ja doch nichts ändern."

Geben Sie ein gutes Beispiel
In Wirklichkeit haben unsere Gedanken großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und auf unser Umfeld. Und wir können tatsächlich viel mehr ändern, als wir normalerweise annehmen. Dafür sind oft nur kleine Schritte notwendig. Und durch unser eigenes Beispiel inspirieren wir andere, es uns gleichzutun.

Wir brauchen nur öfter darauf zu achten, welche Blumen am Wegesrand blühen oder den Vögeln zu lauschen. Wir brauchen auch nur einmal etwas nicht einfach nur auf den Boden werfen, sondern daran denken, dass eine saubere Umwelt eine Wohltat für die Seele ist. Und dass jeder Einzelne durch sein bewusstes Tun, etwas in den Mülleimer statt in die Wiese zu werfen, eine sauberere Welt schafft.

Dass vielleicht ein zufälliger Beobachter aus diesem Beispiel etwas lernt und es weiter trägt. Kleine Dinge haben oft eine große Wirkung. Dinge, die einem das Gefühl vermitteln, etwas Gutes und Positives zu unser aller Leben beigetragen zu haben.

Belohnen Sie sich
Wichtig ist auch, sich selbst zu belohnen, sich selbst zu bestätigen. Wir können nicht erwarten, dass dies andere für uns tun. Zur Psychohygiene gehört auch, sich selbst immer wieder zu sagen, dass man ein wertvoller Mensch ist, der es wert ist, geliebt zu werden. Dass jeder Einzelne von uns ein Sieger ist und eine Aufgabe auf diesem Planeten hat.

Führen Sie Buch
Führen Sie ein Tagebuch. Schreiben Sie am Morgen auf, was Sie befürchten. Aufschreiben bringt die Dinge ins Tagesbewusstsein und relativiert sie bereits um Einiges. Schreiben Sie am Abend dazu, wie es sich dann tatsächlich abgespielt hat. Und was Sie persönlich für sich getan haben, um mit Ihrer Seele wieder im Reinen zu sein.

Buchttipps zur Psychohygiene 

  • Spiele der Erwachsenen. Psychologie der menschlichen Beziehungen. – Erich Berne Verlag: Rowohlt Tb.
  • Ich bin o.k. – Du bist o.k.: Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können. Eine Einführung in die Transaktionsanalyse  – Thomas A.Harris Verlag: rororo

Und hier noch ein Surftipp zum Thema Psychohygiene.