Prüfung von Elektroladestationen

Mit der Fertigung der Elektrofahrzeuge wurden Ladestationen entwickelt, die abhängig von ihrem Standort an das örtliche Elektrizitätsnetzwerk angeschlossen sind. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat 2016 zur Eignung der Ladesäulen eine Verordnung herausgegeben.

Diese Verordnung sichert den geeigneten Aufbau und die Instandhaltung der elektronischen Ladestationen. Die ordnungsgemäße Prüfung der Ladesäulen soll Betriebsstörungen vorbeugen.

Netzüberlastung durch fehlerhafte Ladesäulen

Betreiber von Ladesäulen müssen durch die regelmäßige Prüfung der Anlagen sicherstellen, dass es zu keinen Fehlfunktionen kommt. Fehlerhafte Ladesäulen sind ein häufiger Grund für die Überlastung des örtlichen Stromnetzes. Registriert wird das durch Schwankungen in der Stromleitung oder durch einen kurzzeitigen Ausfall der Übertragung. Um solche Prozesse zu verhindern, sind die Betreiber dazu aufgefordert, die Prüfung der Ladesäulen ordnungsgemäß durchzuführen.

Elektroladestationen, die Fehler aufweisen, stellen zudem eine Gefahr für die Nutzer dar. Einerseits sind Stromstöße nicht ausgeschlossen, an denen sich ein Nutzer Verletzungen zufügen kann. Andererseits kann beim Anschließen an ein Elektrofahrzeug die Elektronik beschädigt werden. Aber was genau wird eigentlich bei Ladesäulen geprüft?

Darauf gilt es bei der Prüfung zu achten

Haben Betreiber von Ladestationen ausreichende Fachkenntnisse, so können sie die Prüfung unter den geltenden Vorschriften selbst durchführen. Es gibt keinen einheitlichen Prüfungstermin. Wie oft eine Anlage zu prüfen ist, hängt maßgeblich vom Hersteller der Ladesäulen ab. Dieser liefert den Betreibern direkte Informationen, in welchem Abstand die Säulen zu prüfen sind. Eine Vielzahl der Anlagen muss spätestens im Abstand von vier Jahren einer genauen Prüfung unterzogen werden. Um sicherzugehen, dass die Funktionalität der Anlagen gewährleistet ist, sollten die Betreiber den Prüfungstermin den örtlichen Gegebenheiten anpassen.

Gibt es in einem Stadt- oder Außenbereich regelmäßige Stromschwankungen oder kommt es aufgrund der Witterungen zu Ausfällen, dann ist sicherzustellen, dass die Anlagen dadurch keine Fehlfunktionen aufweisen. Bei der Prüfung ist zunächst die äußere Beschaffenheit der Anlage zu prüfen. Haben sich beispielsweise Elemente teilweise oder vollständig gelöst, so müssen diese wieder befestigt oder gegebenenfalls ausgetauscht werden. Die Sicherheit der Ladestationen hat oberste Priorität. Durch die Prüfung des Betriebsverhaltens stellen Betreiber sicher, dass die Sicherheit bei der Nutzung gewährleistet wird. Geprüft werden muss zudem, ob eine Netzrückwirkung vorliegt.

Prüfung der Ladestationen extern beauftragen

Fehlen ausreichende Kenntnisse zur Prüfung der Ladesäulen, ist es immer besser, ein Fachunternehmen damit zu beauftragen. Es gibt verschiedene Prüfungsstellen, die die Säulen auf ihre Funktionalität nach DGUV prüfen. Das liegt auch im Interesse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Jede ausfallende Ladestation reduziert die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Dabei sieht die Regierung einen Wandel vor, der sich stückweit von dem bisherigen Treibstoff löst. Um das Programm nicht zu gefährden, müssen die Abläufe reibungslos funktionieren.

Die Nachfrage an Elektrofahrzeugen nimmt in Deutschland zu. Jeder Kunde wünscht sich, dass funktionierende Ladesäulen die Energiezufuhr sichern, denn nichts ist ärgerlicher als eine fehlerhafte Elektroladestation. Was keinesfalls außer Acht gelassen werden darf, ist die Einhaltung von brandschutzrechtlichen Vorgaben, die auch bei einer Prüfung Beachtung finden.

Fazit

Die Etablierung der Elektrofahrzeuge wird durch funktionale Ladestationen gesichert. Für die Installation der Ladesäulen ist das Fachwissen eines Elektroinstallateurs entscheidend. Häufig handelt es sich bei den Betreibern solcher Anlagen um Laien. Es ist richtig, wenn diese sich zur Prüfung der Ladesäulen an eine Firma wenden, die über die nötige Expertise verfügt.

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