Power schöpfen beim Spaziergang durch die Isarauen im Münchner Norden

Was Sie besonders in der kalten und mausgrauen Jahreszeit für sich tun können, um Kraft für Körper, Geist und Seele zu schöpfen: eine leichte Wanderung durch die Auenlandschaft an der Isar wirkt Wunder.

Die Israuen im Norden Münchens haben es "in sich": Das feuchte Gebiet östlich des Fröttmaninger Bergs zwischen Schleißheimer Kanal und Garchinger Mühlbach ist ein exzellentes Biotop. Sie erreichen das Naturschutzgebiet von der Freisinger Landstraße her kommend nur über eine einzige Zufahrt – die Brücke am Islamischen Zentrum überquert einen Wasserlauf, dessen Entstehungsgeschichte auf das Jahr 1601 zurück verweist.

Das Kanalsystem wurde in diesem Jahrhundert unter Herzog Wilhelm V. vorangebracht. Noch heute wandern Sie entlang diesen historischen nord-münchner Wasserwegen, das die natürlichen Flussläufe von Isar, Würm und Amper verbindet. Steigen Sie in Ihre festen Wanderschuhe, laufen Sie durch die Gassen der Auen-Siedlung in den angrenzenden Mischwald. Die zwar gut erkennbaren Wege können im Winter jedoch viel feuchte Erde aufweisen.

Tpps zum Wandern an der Isar finden Sie u.a. hier!

Historisches zu Flussläufen und Kanalsystem, an denen Sie entlang wandern

Die Region des Feuchtgebiets weist eine einzigartige Fauna und Flora auf. Im urwaldähnlichen Gebiet leben neben Flussregenpfeifern, Wasseramseln, Eisvögeln, Graureihern und Bibern unzählige Pflanzenarten, wie Habichtskraut, Schaumkraut, Gundermann oder heimische Orchideen, wie die wilden Frauenschuhe.

Den Grundstein zur Energiegewinnung durch die Wasserläufe des reißenden Flusses legte Oskar von Miller bereits um die Jahrhundertwende. Die Idee, mittels zusätzlich angelegter Kanäle den Höhenunterschied von 88 Metern zwischen München und Moosburg zu nutzen, setzte dann Theodor Rümelin im Jahr 1918 um.

Damaliger Ideen entsprechend, neben der Energiegewinnung ein Netz von Transportwegen anzulegen, gestaltete er die Planung so, dass eine Nutzung durch Schiffe nicht ausgeschlossen war. So befinden sich im historischen Kanalsystem auch Ausweichkanäle zur Umfahrung der Kraftwerke und Schleusen.

Spazierengehen schafft Entspannung

Entspannung, die Sie auf Spaziergängen schöpfen, fördert ein gutes Einschlafen. Dies wird noch durch leichte Kost in Form frischer Lebensmittel oder eines guten Buches unterstützt – im Gegensatz zum Arbeiten an einer Steuererklärung bis in die Nacht. Wenn Sie dann noch Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelentspannung nach Jakobson oder Tai Chi-Übungen machen (Krankenkasse nach Kursen fragen), verschaffen Sie Ihrem Körper, Ihrer Seele und dem Geist die perfekte Energie für die dunkle Jahreszeit.

Am Ort der Entspannung dauert es dann laut Statistik gute sieben Minuten, bis der Schlaf kommt. In der erholsamen Nacht mit meist vier Traumphasen findet die "Verdauung von Erlebtem" statt.

Dabei sollten Sie, um Schlafstörungen zu vermeiden, ohne Elektrogeräte in der Nähe des Bettes schlafen und statt Fleisch oder Fisch viel frisches Gemüse essen: "Das ist ja klar, wenn der Magen an einem Stück Fleisch verdaut, tut er sich schwerer als mit der Aufbereitung eines bekömmlichen, leicht verdaulichen Veggie-Gerichtes", so Spaziergänger, die es ausprobiert haben: "Nach dem energieschaffenden Fußmarsch die Wanderschuhe abstreifen und die Füsse in ein warmes Fußbad stecken."

Quelle: Vor-Ort-Recherche.