Plötzlicher Herztod beim Sport

Ein plötzlicher Herztod beim Sport kann verschiedene Ursachen haben und muss nicht sein. Entscheidend sind die richtige Vorbereitung, ein ärztlicher Check und die Beachtung äußerer Umstände, wie zum Beispiel Hitze von über 30 Grad.

Plötzlicher Herztod beim Sport – Nicht immer unbeeinflussbar!
Schwülheiße Temperaturen in Deutschland lassen die Diskussion immer wieder aufkommen. Ist Sport bei solchen Saunatemperaturen sinnvoll oder gar gefährlich? 

Man kann es kaum glauben und es nötigt Vielen nur ein bemitleidenswertes Kopfschütteln ab: Jogger, die ihre Runden in der Stadt bei Temperaturen um die 35 Grad drehen. Es handelt sich in diesem Fall meistens um Sportler, die sich auf Wettkämpfe vorbereiten und ihre Trainingspläne einhalten müssen. Sie sind trainiert und der Organismus entsprechend abgehärtet. In den meisten Fällen wissen sie, was sie tun.

Kein Ausdauertraining bei über 30 Grad
Sporteinsteiger oder Gesundheitssportler, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten, sind gut beraten, bei solchen Temperaturen das Ausdauertraining ins Wasser zu verlegen und Bahnen zu schwimmen. Bei Temperaturen über 30 Grad im Schatten sollte kein Ausdauertraining im Freien betrieben werden. Die Belastungen für den noch nicht in dem Maße trainierten und abgehärteten Körper sind eindeutig zu hoch.

Im harmlosesten Fall ist ein Kreislauf-Zusammenbruch zu befürchten. Schlimmstenfalls kann es zum plötzlichen Herztod kommen. Vor dem Sport sollten Sport-Einsteiger, die leistungsorientiert oder rein aus Gründen der Gesundheit und Fitness trainieren möchten, sich einem umfassenden Check-up bei einem Sportmediziner unterziehen und sich von ihm oder einem erfahrenen Sportlehrer einen Trainingsplan erstellen lassen.

Gerade ältere Einsteiger, die nach Jahren endlich wieder etwas für die Gesundheit tun und regelmäßig trainieren möchten, sollten auf körperliche Strapazen bei hohen Temperaturen im Freien verzichten. Ohne sportärztliche Untersuchung werden ein erhöhter Blutdruck und/oder Verengungen in den Herzkranzgefäßen oder in den großen Gefäßen, die den Kopf versorgen, womöglich nicht entdeckt.

Die Hitze und die Belastung sind dann zu viel auf einmal. Herz-Kreislauf-Versagen oder plötzlicher Herztod können die schlimmen Folgen sein. In jedem Fall soll auch während des Sportes ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen und eine Kappe getragen werden, um in der Hitze einigermaßen zurecht zu kommen.

Plötzlicher Herztod: Vorsicht bei Infekten und auf Symptome achten!
Auch auf Infekte muss geachtet werden. Während einer Erkältung ist die Belastung deutlich zu reduzieren. Sollte die Leistungsfähigkeit nach Beendigung einer Infektion nicht wie gewohnt wieder ansteigen, muss ein Arzt konsultiert werden. Die Gefahr eines plötzlichen Herztodes wird auch durch eine übergangene Infektion erheblich gesteigert.

Entzündungen des Herzmuskels können die Folge sein und die Gefahr eines Ereignisses heraufbeschwören. Symptome einer Dehydrierung (ungenügende Flüssigkeitszufuhr) sind Schwindel, übermäßiges Schwitzen und Herzrasen. Ein drohender Herz-Kreislauf-Zusammenbruch kann durch kalten Schweiß, auffallende Blässe um Mund und Nase und Atemnot angekündigt werden.