Eine Kündigung zum Beispiel kann eine überwältigende Existenzangst auslösen. Sie lähmt Gedanken und Körperkontrolle, der Betroffene ist schlagartig hilflos.
Panikattacke – Was sind die Symptome
Vorab, nicht jede Reaktion auf Stress ist eine Panikattacke. Dass eine Kündigung den Betroffenen nicht unberührt lässt, ist selbstverständlich und normal. Dass er in dem Moment, in dem er damit konfrontiert wird, plötzlich unter Stress steht, auch. Es gibt aber eine große Bandbreite an Reaktionen, diesen Stress kontrolliert zu verarbeiten. Je nach Persönlichkeit wird diese Reaktion von der vorhandenen Entscheidung bestimmt, die Kündigung zu akzeptieren oder sich wehren zu wollen.
Der Rest ist eine emotionale Antwort, um den vorhandenen Stress abzubauen.
Anders, wenn diese Situation als Konflikt empfunden wird, der ein nicht zu lösendes Problem darstellt. Das kann eine Existenzangst sein, die Kündigung ist das empfundene Aus. Der Betroffene hat dann nicht nur die Angst die Kontrolle zu verlieren, er verliert sie auch tatsächlich über seinen Körper, welcher mit Panik auf die Stresssituation reagiert.
Dazu können unter anderem gehören:
- Herzrasen
- Schwindel
- Atemnot
- starkes Schwitzen
- Zittern
- Übelkeit
- Benommenheitsgefühle lähmen alles, bis hin zu einem Unwirklichkeitsgefühl (man glaubt nicht richtig da zu sein)
Doch es gibt Möglichkeiten, einer solchen Panikattacke zu begegnen.
Panikattacke bei einer Kündigung – Mittel zur Vorbeugung
Erste Wahl ist vorbeugen. Das Stichwort lautet Konfrontationstherapie. Dies ist eine Methode, die auch bei Angstneurosen zur Anwendung kommt. Beim Thema Stress durch Verlust des Arbeitsplatzes, bedeutet das, bereits im Vorfeld die richtigen Weichen zu stellen. Die Kündigung wird als mögliches Ereignis nicht verdrängt, sondern offensiv gedanklich durchgespielt. Sie ist möglich und es gibt Antworten darauf, die wie folgt lauten:
- Die eigene gute Ausbildung und Leistung wird einen neuen Arbeitsplatz möglich machen.
- Die Familie ist ein Team, sie fängt so etwas auf.
- Mit der vorhandene Flexibilität und Einstellung wird auch in anderen Branchen ein Berufseinstieg geschafft.
Das sind nur Beispiele. Wichtig: die Situation wird durchgespielt und positiv beantwortet. Durch diese Vorbereitung ist eine Kündigung immer noch eine böse Überraschung aber kein unwirkliches Ereignis mehr. Es können gegen den Stress Bilder einer Antwort aufgerufen werden, welche die Angst eindämmen. Einer Panik wird die Grundlage genommen: Stress ja, aber nicht mehr Hilflosigkeit, denn es gibt Antworten.
So reagieren Sie auf eine akute Panikattacke
Aber auch bei einer Panikattacke kann man gegensteuern. Spürt man die Symptome, heißt es, sofort Widerstand zu mobilisieren. Mental aufbäumen und nicht zulassen. Denken Sie: „Meine Angst sind meine Gedanken, also kontrolliere ich sie und damit die Angst.“ Eine wichtige Unterstützung dabei ist die Atmung. Sie sollten sich voll auf Ihre Atmung konzentrieren, und die Bauchatmung vornehmen. Dazu legen Sie eine Hand unterhalb des Nabels auf den Bauch. Ihr Atem sollten Sie auf dem gesamten Weg bis zu Ihrer Hand begleiten. Nach unten, wo er ihre Hand ganz deutlich nach vorne bringt und wieder zurück über den Brustraum und diesmal spüren sie, wie die Hand wieder zurück sinkt. Das wiederholen Sie einige Male.
Eine Kündigung kann Ängste auslösen und Stress, der aufgefangen werden muss. Der richtige Umgang mit der Situation hilft, eine Panikattacke zu vermeiden. Die erste Wahl ist dabei, die Möglichkeit einer Kündigung bereits im Vorfeld gedanklich aufzuarbeiten und mit positiven Antworten zu besetzen. Kommt eine Panikattacke trotzdem zustande, sollten Sie die Kontrolle über die eigenen Gedanken sichern und die Bauchatmung durchführen.
Bildnachweis: Chinnapong / stock.adobe.com