Platin – Ein Edelmetall für die Industrie

Die beiden Edelmetalle Gold und Silber haben es im Währungsbereich geschafft, Jahrtausende zu überdauern, während Papiergeld oft ein jähes Ende fand. Platin, das im Gegensatz zu den anderen beiden Edelmetallen relativ unbekannt ist, besitzt aber auch das Potenzial, künftige Krisen zu überdauern und die Investoren vor einem Vermögensverlust zu schützen.

Investition in Platin über Münzen und Barren möglich
Platin ist für viele Investoren ein unbekanntes Terrain. Trotzdem lohnt es sich, das Edelmetall im Auge zu behalten. Denn wie Silber ist Platin nicht nur Edelmetall, sondern wird auch in der Industrie eingesetzt. Besonders bei Laborgeräten und Katalysatoren können die Hersteller oft nicht auf Platin verzichten. Zwar hat das Edelmetall ähnliche Eigenschaften wie Palladium, doch in einigen Bereichen ist Platin nicht zu ersetzen.

Im Gegensatz zum Industrie- und Edelmetall Silber, ist Platin weitaus seltener und daher auch wesentlich teurer. Als Investitionsbasis ist Platin noch relativ jung und der Markt ist verhältnismäßig klein. Es gibt jedoch auch bei Platin die Möglichkeit, über Münzen zu investieren. Die gängigsten Münzen sind der American Platin Eagle und das Platinum Canadian Maple Leaf.

Platin: Seltener und teurer als Gold
Platin wird hauptsächlich in Südafrika und Russland gefördert. Der Anteil an der Weltproduktion liegt allein in diesen beiden Ländern bei über 80%. Seit dem Ende der Finanzkrise hat sich der Platinpreis mehr als verdoppelt.

Da Platin etwa 30mal seltener ist als Gold und komplizierter zu verarbeiten, ist Platin noch teurer als Gold und hinter Rhodium das zweitteuerste Edelmetall. Das bisherige Allzeithoch bei Platin stammt aus dem Jahr 2008, als Platin zu Kursen um 2.245 Dollar je Unze gehandelt wurde.