Phelsuma quadriocellata: Der Augenfleck-Taggecko

Phelsuma quadriocellata ist ein Taggecko von Madagaskar, der aus vier Unterarten besteht. Phelsuma quadriocellata quadriocellata, Phelsuma quadriocellata lepida, Phelsuma quadriocellata parva und Phelsuma quadriocellata bimaculata. Charakteristisch für alle Unterarten ist der sogenannte Augenfleck. Ein dunkler Fleck, der sich seitlich hinter den Vorderbeinen befindet. Die quadriocellata-Gruppe ist sehr interessant und wird in den letzten Jahren immer häufiger, insbesondere die Nominatform quadriocellata quadriocellata, gehalten, gerade aufgrund ihres tollen Aussehens und der Aktivität im Terrarium. In den folgenden Zeilen möchte ich weitere Merkmale des Augenfleck-Taggeckos kurz erläutern.

Verbreitung und Lebensraum von Phelsuma quadriocellata
Sämtliche Unterarten sind in den östlichen Gebieten von Madagaskar beheimatet. Die Nominatform quadriocellata quadriocellata sowie quadriocellata lepida meist in Regenwaldgebieten und in höheren Lagen. Quadriocellata parva und quadriocellata bimaculate bevorzugen eher die Küstengebiete und auch vorgelagerte Inseln von Madagaskar. In dem jeweiligen Habitat bewohnen sie meistens Palmen oder Bananenstauden. Alle Unterarten wurden jedoch auch schon recht oft an Gebäuden gesichtet

Merkmale und Beschreibung von Phelsuma quadriocellata
Wie bereits erwähnt, ist der Augenfleck ein charakteristisches Merkmal aller Unterarten von Phelsuma quadriocellata. Unterschiede bestehen jedoch deutlich in der Größe sowie in der Färbung. Phelsuma quadriocellat lepida stellt mit einer Gesamtlänge von ca. 125 mm die größte Unterart. Phelsuma quadriocellat parva hingegen misst nur ungefähr 90 mm.

Die Rückenzeichnungen sind ebenfalls unterschiedlich. Entweder ist die Zeichnung mit roten Punkten, Strichen oder Flecken ausgestattet, was sich jedoch auch wiederum innerhalb einer Unterart selbst unterschiedlich gestalten kann. Die Grundfärbung ist Grün, mal etwas heller und mal etwas dunkler. Auch bei diesen Taggeckos kann sich zumeist die Farbenpracht im Terrarium nicht so entfalten wie in der freien Natur.

Phelsuma quadriocellata im Terrarium
Alle Unterarten sind gut im Terrarium zu halten, sobald man das Klima entsprechend dem Herkunftsgebiet anpasst. Deshalb ist es auch ganz wichtig, das Herkunftsgebiet der Tiere zu erfragen, ist dies doch sehr unterschiedlich in den jeweiligen klimatischen Ansprüchen.

Alle Tiere dieser Gruppe benötigen eine gute Belüftung. Ohnehin wird in der Phelsumenhaltung oft hierauf nicht intensiv genug geachtet und es werden deutlich zu kleine Lüftungsflächen am Terrarium gewählt, Hauptsache die Luftfeuchtigkeit stimmt. Vielleicht sollte der ein oder andere Halter künftig doch ein besonderes Augenmerk auf ausreichende Lüftungsflächen am Terrarium legen.

Alles in allem ist Phelsuma quadriocellata ein sehr hübscher und dankbarer Pflegling, an dem man sehr viel Freude haben kann, wie ich selbst auch mit der Unterart Phelsuma quadriocellata lepida.

Das Terrarium sollte die Mindestmaße von 40 x 40 x 60 cm (B x T x H) nicht unterschreiten.

Literatur: Natur- und Tier-Verlag, Art für Art, Der Augenfleck-Taggecko, ISBN: 978-3-937285-74-0 und Faszinierende Taggeckos, Die Gattung Phelsuma, ISBN: 978-3-86659-059-5, ebenfalls vom Natur- und Tier-Verlag (www.ms-verlag.de).