Pflanzen brauchen für ihren Stoffwechsel nicht nur Luft, Nährstoffe und Wasser, sondern auch Licht. Sie nehmen das Licht über das lichtabsorbierende Pigment Chlorophyll auf und speichern es in ihren Zellen. Aus energiearmen, anorganischen Stoffen werden dabei energiereiche organische Verbindungen hergestellt. Von den bei der Photosynthese entstehenden Stoffe leben wir alle: die Pflanzen selbst, die Pflanzen fressenden Tiere und letztlich auch wir Menschen.
Die Pflanze als Lichtlieferant in unserer Nahrung
Welche Bedeutung dieses Licht für unsere Zellen und die körperlichen Abläufe hat, wird durch die Biophotonenforschung (u.a. von Fritz Albert Popp) immer bekannter und deutlicher. Wir können bei der Nahrungsaufnahme darauf achten, diesen Vorgängen bewusst Achtung zu schenken.
Die Pflanze als Heilmittel
Aus schulmedizinischer Sicht wird die Pflanze auf ihre Inhaltsstoffe reduziert. Sie wird also als chemische Fabrik betrachtet und als Rohstofflieferant verwendet. Alternative Heilmethoden sehen die Pflanze als Lebewesen und legen viel Wert auf die Verarbeitung und Verwendung ihrer Essenzen.
Trotz unserer modernen Erkenntnisse tragen wir alle noch altes, überliefertes Heilwissen in uns, welches sich durch jahrtausend alte Tradition bewährt hat. Die Pflanze wirkt im materiellen und informativen Bereich – je nachdem welche Weltbilder wir für uns in Anspruch nehmen.
Ganzheitliche Betrachtung
Neben den offensichtlichen und bekannten Verwendungszwecken steckt in der Verbindung zur Pflanze noch wesentlich mehr. Sie kann als Quelle der Inspiration und als Zugang zu anderen Ebenen dienen. Für die Schamanen ist es selbstverständlich mit Pflanzen zu reden und deren Persönlichkeit zu erkunden. Die Pflanzen selber können lehren, welche Rituale und Anwendungen in bestimmten Fällen angesagt sind. Der intensive Austausch mit der Natur unterstützt den Bewusstwerdungsprozess und führt uns näher an uns selbst. Sie lehrt uns durch Beobachtung, die Dinge wahrzunehmen, wie sie sind.
Wie kann ich die Kommunikation fördern?
Je offener wir sind und je weniger Begrenzungen und Vorstellungen uns einengen, desto vielfältiger und überraschender findet der Austausch statt. Die Fähigkeit des Zuhörens und zur Stille erleichtern den Zugang. Wenn wir den Moment und unsere Wahrnehmung ohne Wertung und Wunschdenken annehmen können, öffnen sich die Türen zu wunderbaren Erkenntnissen und Erfahrungen.
Die Pflanzen helfen uns, neue Sichtweisen kennen zu lernen und unser Bewusstsein zu schulen. Jede besitzt eigene Qualitäten, die wir auch in uns selbst finden werden.
Wir lassen uns heute von der Angst leiten, immer etwas falsch zu machen. Durch den bewussten Umgang mit Pflanzen können wir wieder unsere Sicherheit und die Anbindung an die Natur erlangen, die uns abhanden gekommen ist. Wir sind ein Teil des Ganzen und können durch einen kreativen Austausch die Kräfte nutzen, die uns heilen und fördern können.
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