PC-Pannenhilfe: Spannungsversorgung prüfen

Der Betrieb eines Desktop-PC, ganz gleich welcher Bauform, ist abhängig von der Stromversorgung. Doch genau das ist eine echte Schwachstelle. Überlastungen, Überspannungen, Einstreuungen und Blitzschläge können das elektronische Dasein eines PC in Nullkommanichts beenden. Wie prüfen Sie, ob tatsächlich die Spannungsversorgung Ursache für einen PC-Totalausfall ist? PC-Pannenhilfe finden Sie hier.

PCs nach dem ATX-Standard werden im Normalbetrieb nicht hundertprozentig ausgeschaltet
Sie schalten Ihren Rechner wie gewohnt ein, und es passiert – nichts. Dieses Horror-Szenario passiert alles andere als selten. Der Grund: Moderne PCs werden regulär niemals ganz ausgeschaltet, denn Teil des aktuellen Standards ATX (Advanced Technology Extended), auch als "Formfaktor ATX" bezeichnet, ist der dauerhafte Bereitschaftsmodus.

Dazu liefert das PC-Netzteil eine dauerhafte Standby-Spannung von 5 Volt. Wenn Ihr PC Sie urplötzlich total im Stich lässt und keinerlei "Lebenszeichen" zu bemerken ist, gehen Sie nach diesen Checkpunkten vor, um die Ursache sicher zu bestimmen und den Fehler möglicherweise sofort zu beheben:

Mit diesen Checkpunkten prüfen Sie den Stromanschluss ganz sicher

  1. Prüfen Sie die Stromverbindung: Ist der Rechner an einer Steckdosenleiste angeschlossen? Wenn die anderen dort kontaktierten Geräte laufen, ist die Steckdosenleiste ok. Andernfalls überbrücken Sie die Steckdosenleiste und schließen den Rechner möglichst direkt an einer Wandsteckdose an.
  2. Spezielle Steckdosenleisten enthalten Überspannungsfilter oder Netzfilter, zudem gibt es Master-Slave-Steckdosen, die automatisch elektrische Geräte in Abhängigkeit von einem spezifischen anderen Gerät einschalten. Diese Steckdosen können selbst Defekte haben oder falsch konfiguriert sein. Schließen Sie den Rechner daher testweise direkt an eine Wandsteckdose oder eine andere Mehrfachsteckdose oder ein Verlängerungskabel an.
  3. Vergessen Sie auch nicht eine Sichtprüfung des verwendeten Stromkabels. Steckt es wirklich fest in der Kaltgerätebuchse auf der PC-Rückseite und ist nicht etwa durch einen Staubsauber gelockert worden? Hat das Kabel möglicherweise Beschädigungen durch Quetschungen oder Knicke? Nicht zu verachten sind auch Nagerschäden. Das müssen keineswegs nur Schädlinge wie Mäuse sein, auch manches in der Wohnung gehaltene Karnickel vollbringt das Kunststück, ein stromführendes Kabel bis zur blankliegenden Ader anzunagen, ohne selbst einen Stromschlag zu bekommen. Im Zweifelsfall tauschen Sie das Kaltgeräte-Stromkabel aus oder schließen es testweise an einen anderen Verbraucher an.