Parkett schwimmend verlegen – die Vorbereitung

Sie sind auf der Suche nach einem neuen Bodenbelag? Dielen sind Ihnen aber zu teuer und Laminat zu künstlich? Wie wäre es, wenn Sie den Boden mit Parkett auslegen? Ähnlich wie beim Laminat werden die Paneele des Parketts durch ein Klicksystem zusammengefügt und so schwimmend verlegt. Bevor Sie jedoch mit dem Verlegen beginnen, müssen Sie einige Vorbereitungen treffen.

Diese Werkzeuge benötigen Sie um Parkett schwimmend zu verlegen

  • Schlagklotz
  • Abstandskeile
  • Zugeisen
  • Hammer
  • Bleistift und Winkel
  • Kreissäge oder Stichsäge
  • Ggf. Kapp- und Gehrungssäge, wenn Gehrungszuschnitte erforderlich sind

Das Parkett muss sich akklimatisieren

Bevor Sie anfangen das Parkett zu verlegen, muss sich das Parkett mindestens 24 Stunden akklimatisieren. Zu diesem Zweck lagern Sie die Paneele bei einer Raumtemperatur von ca. 18 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 60-70 % in dem betreffenden Raum ein.

Vorbereitung des Unterbodens

Bevor Sie mit dem Verlegen beginnen, schauen Sie sich den Unterboden an: Ist er sauber, trocken und eben?

  • Weißt der Boden Unebenheiten von mehr als 3 mm auf, gleichen Sie den Boden mit Nivellier- oder Spachtelmasse aus.
  • Hochstehende Schraubköpfe lassen sich sehr gut mit dem Hammer versenken.
  • Feuchte Böden abtrocknen lassen.

Parkett über unbeheizten Räumen verlegen – das müssen Sie beachten

Wenn sich Ihr Raum über einem unbeheizten Raum befindet (Kellerräume, Toreinfahrt etc.), dann sollten Sie vor dem Verlegen des Parketts unbedingt eine 0,2 mm starke PE-Folie verlegen. Diese Folie dient als Dampfsperre und schützt so Ihr Parkett vor aufsteigender Feuchtigkeit. Wenn Sie die Folienbahnen verlegen, achten Sie darauf, dass die Bahnen ca. 20 cm überlappen und mit Klebeband verbunden werden.

Tipp: Einige Böden, vor allem Estrich, weisen Restfeuchte auf. In solchen Fällen müssen Sie ebenfalls eine PE-Folie verlegen.

Eine Trittschalldämmung verlegen

Als Trittschalldämmung, aber auch, um letzte Unebenheiten auszugleichen, verlegen Sie eine Dämmung aus Rippenpappe oder Schaumstoff-Vlies. Tipp: Wenn Sie Rippenpappe verwenden, dann achten Sie darauf, dass die Rippen immer unten liegen.

Vorsicht bei Fußbodenheizungen

Normalerweise können Sie Parkett auf einer Warmwasserfußbodenheizung verlegen, aber trotzdem sollten Sie sich vorher beim Hersteller erkundigen und seine Hinweise genauestens beachten. Denn bedenken Sie: Die verschiedenen Holzarten reagieren auf Wärme sehr unterschiedlich. Zum Beispiel neigen Ahorn und Buche eher zur Bildung von Rissen als beispielsweise Eiche und Nussbaum.

Die Verlegung auf einer elektrischen Fußbodenheizung ist dagegen problematisch. Eine Temperatur von 27 Grad sollte hier keinesfalls überschritten werden.

Tipp: Einige Dämmunterlagen sind für Fußbodenheizungen ungeeignet. Daher machen Sie sich vor dem Kauf unbedingt sachkundig.

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