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Osteoporose mit orthomolekularer Medizin behandeln

Ab einem gewissen Alter nimmt die Knochensubstanz ab und verliert Mineralstoffe. Durch den Verlust wird die Knochensubstanz dünner und hierdurch zerbrechlicher. Bei der Osteoporose hat der Verlust an Knochengewebe bereits einen Punkt erreicht, an dem die Knochen so zerbrechlich sind, dass schon ein kleiner Sturz ausreicht um sie brechen zu lassen. Lesen Sie in diesem Artikel mehr über die Behandlung mit orthomolekularer Medizin.

Osteoporose mit orthomolekularer Medizin behandeln

Osteoporose mit orthomolekularer Medizin behandeln

So arbeitet die orthomolekulare Medizin

Die orthomolekulare Medizin ist die Medizin der Zukunft. Hier werden zur Prävention (Vorbeugung) aber auch bei bereits bestehenden Erkrankungen hochdosierte Mikronährstoffe je nach Bedarf des Körpers eingenommen.

Hierbei ist es äußerst wichtig, dass durch ständige spezielle Laboruntersuchungen der jeweilige Bedarf an diesen Mikronährstoffen ausgewiesen wird. Es handelt sich bei den Mikronährstoffen um Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und auch Fettsäuren.

Der Laborbefund ist aus diesem Grunde sehr wichtig, da hier mit Hochdosierungen gearbeitet wird. So kann eine zu hohe, wie auch eine zu niedrige Dosierung weitere Folgeerkrankungen auslösen. Aus diesem Grund ist es wichtig seinen jeweiligen Bedarf an diesen Mikronährstoffen genau zu kennen. Die Mikronährstoff-Empfehlung bei der Erkrankung Osteoporose sieht wie folgt aus:

Vitamin D3

Empfohlene Tagesdosis: 15 – 30 Mikrogramm

Das Vitamin D3 erhöht die Kalziumaufnahme in den Knochen. Hierbei helfen dem Organismus regelmäßige, gut dosierte, Sonnenbestrahlungen. Hierdurch hat der Organismus die Möglichkeit, durch die UV-Bestrahlung der Sonne das Vitamin D3 entsprechend umzuwandeln. Des Weiteren unterstützt das Vitamin D3 das Immunsystem.

Vitamin B6, B12, Folsäure:

Empfohlene Tagesdosis liegt bei:

  • Vitamin B6 = 15 – 50 mg
  • Vitamin B12 = 30 – 350 mg
  • Folsäure = 0,7 – 1,0 mg

Durch die Einnahme dieser drei Wirkstoffe wird der Homocysteinspiegel im Blut gesenkt, was zu einer Schwächung des Knochengewebes führen kann. Des Weiteren wird hierdurch das Frakturrisiko einer Osteoporose auf ein niedriges Maß reduziert.

Bluthochdruck-Patienten und Herzinfarkt-Patienten sollten Ihren Homocysteinspiegel im Blut regelmäßig kontrollieren lassen. Hierdurch können auch die so genannten Plaques im Gefäßsystem verringert werden (Reduzierung des Arteriosklerose-Risikos).

Vitamin C:

Empfohlene Tagesdosis liegt bei: 1 g / Tag

Bereits der kleinste Verlust an Vitamin C kann zu einem Knochengewebe-Verlust beitragen. Es wird für die Kollagensynthese innerhalb der Knochen benötigt. Vitamin C hält das lebendige Knochensystem stark und auch elastisch.

Kalzium:

Empfohlene Tagesdosis liegt bei: 1 g vor den Wechseljahren der Frau, danach 1 ½ g

Es sollten bei einer Osteoporose täglich viele kalziumreiche Lebensmittel verzehrt werden. Es handelt sich hierbei z.B. um Käse (Tilsiter), Ölsardinen, getrocknete Sojabohnen, Grünkohl, Fenchel, Brokkoli. Lauch, Orangen, Weizenvollkornbrot, etc. Kalzium ist essenziell (muss aufgenommen werden, wird vom Organismus nicht selbst hergestellt) und für den Aufbau der Knochensubstanz wichtig.

Es erhöht die Erregbarkeit der Nerven und ist wichtig für die Blutgerinnung. Von älteren Patienten, die in der Regel zu wenig Magensäure haben, sollte das Kalzium in Form von Kalziumnitrat eigenommen werden. Es braucht für die Resorption keinerlei Magensäure.

Magnesium:

Empfohlene Tagesdosis liegt bei: 350 – 600 mg

Das Magnesium aktiviert wichtige Enzyme für die Knochenbildung, die gerade bei einer Osteoporose besonders wichtig ist. Fehlt das wichtige Kalzium, fehlt in der Regel auch Magnesium, da es an Kalzium gebunden ist. Durch dieses Spurenelement wird das Knochengewebe gefestigt und die Knochendichte wird erhöht.

Des Weiteren stärkt es die Muskulatur und schützt vor Spasmen (Krämpfe). Das Sturzrisiko wird dadurch gleichzeitig verringert.

Lysin und Arginin:

Empfohlene Tagesdosis: Lysin 1 – 2 g, Arginin 1 – 4 g

Durch diese beiden Spurenelemente wird die Knochenstruktur verbessert und die vorhandene Knochendichte bleibt länger erhalten.

Des Weiteren sollte ein Multivitamin-Präparat, welches Silizium, Kupfer, Zink, Mangan und Vitamin K enthält, eingenommen werden. Das Vitamin K fördert neben dem Vitamin D3 den Knochenaufbau. Es ist besonders in grünem Gemüse und Salaten zu finden.

Wie bereits erwähnt sollte die orthomolekulare Medizin nur bei eindeutigen Laborbefunden angewandt werden. Bringen Sie niemals hochdosierte Produkte zur Anwendung, nur weil Sie meinen, dass etwas fehlen könnte. Hierzu bedarf es unbedingt einem fachmännischen Therapeuten.

Bildnachweis: Africa Studio / stock.adobe.com

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