Es ist wohl evident, dass es sich bei Schlafstörungen um einen durcheinander gekommenen Rhythmus handelt. Die Ordnungstherapie beinhaltet alle Maßnahmen, die geeignet sind, den natürlichen Lebensrhythmus wiederherzustellen. Schlafstörungen können so verschwinden.
Auch alle bekannten Entspannungstechniken sind in diesem Zusammenhang sinnvoll. Man denke an autogenes Training, Atemübungen, Tai Chi, Qi Gong, Feldenkrais oder auch progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Überprüfen Sie doch einmal das Angebot Ihrer örtlichen Volkshochschule oder ähnlicher Einrichtungen.
Schlafhygiene hilft bei Schlafstörungen
Die entscheidende Aufgabe bei Schlafstörungen ist die Wiederherstellung der nötigen Bettschwere. Sich morgens noch lange herumzuwälzen, ist zwar nach einer erneuten schlechten Nacht verführerisch aber nicht hilfreich. Also morgens früh raus aus den Federn! Müde sind Sie an einem solchen Tag sowieso, Sie erhöhen aber die Chance am Abend richtig müde zu sein. Verzichten Sie auch auf den Mittagsschlaf. Auch Bewegung an frischer Luft kann man nicht oft genug empfehlen.
Ganz wichtig ist es auch bei Schlafstörungen abends wirklich zur Ruhe zu kommen. Keinesfalls sollte man Fernsehen oder am Bildschirm arbeiten, bevor man ins Bett geht. Das Gehirn wird dadurch nur stimuliert. Sinnvoll ist es einen Spaziergang zu machen. Auch ein gutes Buch kann schlaffördernd und beruhigend wirken. Sicher werden Ihnen mit der Zeit auch bestimmte Rituale einfallen. Manchmal hilft eine kalte Dusche, manchmal eine heiße Badewanne mit Melisse oder Lavendel. Seien Sie experimentierfreudig!
Schlafstörungen: den Rhythmus wiederherstellen
Wie sehr der Tag-Nachtrhythmus wichtig ist, kann man bei Schichtarbeitern beobachten. Auch Menschen die Nachtarbeit leisten, sind potentiell anfälliger für Schlafstörungen. Selbst die fürchterliche und sinnlose halbjährliche Zeitumstellung bringt viele Menschen immer wieder durcheinander. Wichtig ist es, Ihren individuellen Rhythmus zu entdecken. Für manche Menschen ist es eminent wichtig früh ins Bett zu gehen. Andere sollten lange aufbleiben. Leider lässt unsere Arbeitswelt eine solch individuelle Gestaltung nicht immer zu.
Den Schlafraum gestalten, Störungen beseitigen
Manchmal ist es ganz einfach. Eine neue Matratze hat schon manche Schlafstörungen kuriert. Wenn Sie bedenken, wie viel Zeit Sie im Bett zubringen, sollten Sie hier nicht am falschen Ende sparen. Der Schlafraum sollte außerdem gut belüftet sein. Wichtig ist es auch, die Heizung abzudrehen und den Raum kühl zu halten.
Eine weitere Maßnahme bei Schlafstörungen ist die Entstörung des Schlafplatzes. Es mag sein, dass Sie nur Ihr Bett umstellen müssen. Außerdem den Kopf weg von Steckdosen und das Handy schläft bitte in der Küche! Vielleicht hilft auch eine andere Farbe der Wände oder der Bettwäsche. Auch hier ist Kreativität gefragt. Die Lösung ist immer eine individuelle.
Und manchmal helfen Zwiebeln unter dem Bett…
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