Open Street Map bietet sinnvolle Alternative zu Google Maps

Als Alternative zu Google Maps eignet sich das Open-Source-Projekt Open Street Map. Die Daten für die freie Weltkarte werden von Freiwilligen gesammelt. Nach dem Wikipedia-Prinzip kann jeder mitmachen. Aus dem Projekt entstanden bereits viele Anwendungen.

Datensammeln für Open Street Map
Die Daten und Darstellungen aus Google Maps gehören dem Internet-Konzern Google. Sie dürfen nicht ohne Erlaubnis verwendet werden um zum Beispiel Anfahrtsbeschreibungen auf der eigenen Website zu veröffentlichen. Immer wieder mahnt Google deswegen Betreiber von Seiten ab. Das Projekt Open Street Map stellt eine Alternative zu Google Maps dar.

Die Geodaten, aus denen Karten erstellt werden, werden bei Open Street Map von Freiwilligen gesammelt. Jeder kann mitmachen und seine Ergebnisse mit der Welt teilen. Die sogenannten "Mapper" benötigen nur ein GPS-Gerät und einen Notizblock. Sie laufen eine Strecke ab und sammeln Daten, die sie später online in die Open Street Map Datenbank einpflegen. So entsteht nach dem Wikipedia-Prinzip nach und nach eine ganze Weltkarte.

Im Gegensatz zu Google Maps werden bei Open Street Map auch exotische Informationen wie Spielplätze und die Beschaffenheit von Wanderwegen erfasst. Je mehr Informationen die Freiwilligen sammeln, desto detaillierter können Karten erstellt werden.

Open Street Map Daten werden zu Karten
Bei der Datenbank von Open Street Map darf sich jeder bedienen. Die Rohdaten beinhalten viele Informationen, die nicht unbedingt alle auf einer Karte erscheinen müssen. Jeder Ersteller einer Karte benutzt nur die Daten, die für seinen Zweck sinnvoll sind. So entstand aus Open Street Map bereits eine Vielzahl von Karten, die als Google Maps Alternative gelten.

Viele Karten aus dem Open Street Map Projekt sind speziellen Zwecken gewidmet, mit denen sich Google Maps nicht beschäftigt. Es gibt zum Beispiel Karten für Angler und Routenplaner für Rollstuhlfahrer. Viele der Karten haben eine Routenplaner-Funktion. Die Karten und Routenplaner von Open Street Map dürfen in der Regel frei verwendet werden und sind deshalb eine gute Alternative zur Verwendung von Google Maps.

Open Street Map auf dem Smartphone
Nach der Verfügbarkeit im Internet entstehen aus Open Street Map jetzt auch Smartphone-Apps. Die meisten Smartphone-User benutzen ihre Telefone auch als Navigationsgeräte. Dank eingebauter GPS-Empfänger können die Geräte zielsicher leiten.

Die Open Street Map App "Forever Map" bietet gerade Smartphone-Usern mit geringem Datentarif eine sinnvolle Alternative zu Google Maps. Karten für ganz Europa werden bei der Installation auf das Telefon geladen, sodass für die Navigation keine Internetverbindung bestehen muss. Für spezielle Zwecke und Tüftler eignet sich Open Street Map besser als Google Maps-Alternative, da sich die Rohdaten, die den Karten zugrunde liegen, ganz nach eigenen Wünschen verarbeiten lassen.