Oh je, du fröhliche! Der jährliche Weihnachtsstress lauert auch auf Sie! (Teil 3)

Die Adventszeit sollte die besinnlichste Zeit des Jahres sein. Das Kirchenjahr endet mit dem Totensonntag und beginnt mit dem ersten Advent. Das Aufeinanderfolgen dieser beiden Sonntage schließt den Kreis des Lebens – Ende und Neubeginn. Doch je mehr wir uns dem Fest nähern, desto mehr fühlen wir uns gestresst. Sperren Sie den Weihnachtsstress einfach aus.

Nutzen Sie diese Zeit, um beschaulich und nachdenklich der Seele neue Kraft zu geben. Wie Sie das erreichen können? Indem Sie Ihre Weihnachtsvorbereitungen sinnvoll planen und sich selbst genügend Freiraum geben, hin und wieder aufzutanken. Ein schöner Spaziergang hilft Spannungen abzubauen. Das tut Köper und Geist gleichermaßen gut.

Was sollten Sie in dieser Woche vorbereiten?

Weihnachtsessen
Vielleicht erinnern Sie sich noch an Ihren Schwur vom vergangenen Jahr, nie wieder den ganzen Tag in der Küche verbringen zu wollen? Sprechen Sie mit Ihrer Familie ab, was am Weihnachtstag gegessen werden soll. Vielleicht muss es nicht immer der große Braten und das vier Gänge Menü sein. Wie wäre es zum Beispiel mit Raclette? Das erfordert viel weniger Vorbereitung.

Der Abend selbst gehört dann den Gesprächen bei Tisch, während jeder seine speziellen Lieblingszutaten ins Pfännchen legt. Und wenn es schon der üppige Festtagsschmaus sein soll, suchen Sie sich Helfer. Jeder in der Familie kann auf diese Weise tatkräftig zum Gelingen beitragen. Was können Sie in dieser Woche bereits einkaufen? Gibt es Speisen die vorgekocht werden können?

Weihnachtsbaum besorgen
Wenn Sie noch keinen Baum haben, dann besorgen Sie ihn in dieser Woche. Da die meisten Bäume, die man kaufen kann, bereits im November geschlagen wurden, sind einige Überlegungen zum Frischhalten besonders wichtig.

  • Lagern Sie den Baum kühl (z. B. auf der Terrasse, dem Balkon oder im Keller).
  • Entfernen Sie auf keinen Fall das Verpackungsnetz. So bewahrt der Baum die Feuchtigkeit länger und trocknet nicht vorzeitig aus. Außerdem brechen keine Zweige ab.
  • Stellen Sie den Baum in Wasser, dem Sie ein wenig Glycerin zugeben (gibt es in der Apotheke).
  • Ein alternativer Tipp: Stellen Sie Ihren Baum in einen Eimer mit feuchtem Katzenstreu. Der Baum entnimmt das Wasser, das er braucht, ohne zu faulen.

Geschenke verschicken
Denken Sie daran, dass in den letzten Tagen vor Weihnachten auch bei der Post Hochbetrieb herrscht. Wer also Pakete oder Päckchen so verschicken möchte, dass sie rechtzeitig zum Fest ankommen, muss bestimmte Zeiten beachten. Ein normales Standardpaket sollte spätestens bis zum 20. Dezember auf der Post sein. Für Österreich ist der 18. Dezember der letzte Abgabetermin. Möchten Sie Pakete in andere EU-Länder verschicken, müssen diese bis zum 15. Dezember aufgegeben werden. Grundsätzlich gilt natürlich: Je früher, desto besser.

Bedenken Sie auch, dass in den Tagen vor Weihnachten in Postfilialen mit Schlangen zu rechnen ist. Den Weihnachtsstress durch nervige Warterei kann man – wenn schon nicht völlig umgehen – doch minimieren, indem man frühzeitig genug seine Geschenke auf die Reise schickt.

Übrigens:
In Paris werben Psychologen damit, Abhilfe zum Weihnachtsstress zu schaffen. Sie empfehlen die üblichen Rituale einfach einmal über Bord zu werfen und statt Kerzen z. B. Blumenschmuck aufzustellen. Das hilft besonders den Menschen, die Weihnachten alleine feiern müssen, weil sie einen Angehörigen verloren haben.