Öffentlichkeitsarbeit im Verein: So meistern Sie diese Herausforderung!

In den letzten Jahren wurde der Ruf nach Öffentlichkeitsarbeit im Verein immer größer. In sehr vielen Vereinen wurden sogar Posten im Vorstand geschaffen, um diesem Trend gerecht zu werden. Aber: Ist es wirklich nur ein Trend oder ist es viel mehr eine sehr große Chance, gerade für kleinere Vereine? Hier finden sie die Antworten auf viele ihrer Fragen zum Thema Öffentlichkeitsarbeit im Verein!

Neues Aufgabengebiet der Öffentlichkeitsarbeit im Verein als Herausforderung

Zweifelsohne haben alle Posten in einem Vorstand ihren Sinn und die Aufgabengebiete haben sich entsprechend der Vorstandszugehörigkeit in langen Jahren eingependelt. Sport-, Sozial-, Gesundheits- und Schriftwarte sind da nur einige neben meist mehreren Vorstandssitzen. Seit den 80er Jahren keimt jedoch auch ein Aufgabengebiet in den Vereinen auf, dessen Wichtigkeit lange unterschätzt wurde: die Öffentlichkeitsarbeit im Verein.

In der heutigen Zeit der telekommunikativen Möglichkeiten hat diese Arbeit nicht nur an Gewicht, sondern auch an Umfang, zugenommen. Der Öffentlichkeitsarbeiter – im Folgenden "Öffi" genannt – hat vielfältige Aufgaben aber auch ungeahnte Möglichkeiten Öffentlichkeitsarbeit im Verein nach außen zu präsentieren.

Die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit im Verein

Das "schwarze Brett" ist sicher die älteste Form der Öffentlichkeitsarbeit im Verein.
Diese Pinnwände werden auch gut angenommen. Aber Vorsicht: Auch dieses
Instrument muss organisiert werden. Achten Sie auf die Aktualität Ihres schwarzen Brettes und zu
große Formate überdecken alles andere. Das darf nicht sein. Schwarze
Bretter sind eine sehr effektive Möglichkeit, besonders
Vereinsmitgliedern etwas mitzuteilen.

Der Schaukasten: Dieser Kasten steht meist zentral in der Stadt oder im Kern eines bestimmten Stadtteilbereichs. Da er meist verschlossen ist, kann der Öffi gut
koordinieren, was veröffentlicht werden soll. Verlieren Sie dabei aber nicht die Übersicht. Von Sonne ausgeblichene Plakate
sind wenig attraktiv und müssen gegebenenfalls von Ihnen ausgetauscht werden. Warten Sie nicht bis Sie darauf angesprochen werden. Das wäre
ein großer Rückfall.

Eine weitere Möglichkeit für Öffentlichkeitsarbeit im Verein bietet die Regionalzeitung. Grundsätzlich sind alle Zeitungen darauf bedacht, mit Vereinen zusammen zu arbeiten, da es höhere Auflagen bringt. Gemeint sind aber nicht nur Artikel aus dem "Ergebnisdienst," also z. B. über das Fußballspiel am Wochenende. Hier sind Artikel gefragt, die Sie als Öffi wohl selbst koordinieren. Sie sollten Imagecharakter haben und Neues aus dem Vereinsleben weitergeben.

Zudem bieten viele Zeitungsverlage mittlerweile in Anzeigebörsen sogenannte Vereinsanzeigen an, die kostengünstig bis kostenlos, vereinzelt sogar vom eigenen Computer, eingestellt werden können. Diese Form der Öffentlichkeitsarbeit im Verein ist äußerst wertvoll bei der Bekanntmachung von Terminen. Die Koordination sollte sehr zentral gehandhabt werden. Es gilt aber: Nur die Termine, die gemeldet werden, können veröffentlicht werden.

Hier wäre auch ein Ansatz denkbar, den Kreis des Teams größer und verantwortungsbewusster werden zu lassen. In diese Überlegung passt auch die nächste Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit im Verein: die Vereinszeitung. Ein Thema, an dem schon viele zerbrochen sind. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, Kooperationen zu gründen.

In meinem Artikel "Die Vereinszeitung: Tipps zur Umsetzung des Projekts" ist diese Form ausführlich beschrieben. Eine Vereinszeitung in Eigenregie aufzulegen bedarf eines guten Teams, einer guten Ausrüstung und viel Zeit und Geduld. Deshalb ist mein Tipp, dass Sie es lieber mit den Zeitungsverlagen versuchen sollten. Das Ergebnis ist wesentlich professioneller und die gewonnene Zeit kann konzentriert in den redaktionellen Teil investiert werden. Der Leser wird es allen Beteiligten danken.