Nocebo-Effekte treffen innere Stimmen und Antreiber
Lesezeit: 2 MinutenWenn nur nicht diese ständigen negativen inneren Stimmen unser Leben grau und schwarz malen würden. Und gerade, wenn Probleme, Stress und sonstige Belastungen einen überrollen, fängt zu alldem dieses Gedankenkarussell an. Woher kommen denn diese inneren Stimmen und wie kann man diese abschalten?
Ursprung der inneren Stimmen
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, kann es noch nicht sprechen. Ein Baby hat diese inneren Stimmen noch nicht. Es kann sich nur seiner Umgebung anpassen und wertneutral beobachten.
Bei allem was passiert spürt ein Baby: „Ja, so ist wohl das Leben.“
Neben seinen körperlichen Grundbedürfnissen (wie Nahrung, Schlaf) passt ein Baby sich immer mehr seiner Umgebung an, damit es Nähe, Geborgenheit, Zuwendung und Wohlwollen, bekommt. Damit ein Baby sich wahrgenommen fühlt, passt es sich seiner Umgebung an, auch wenn es hierfür seine ureigenen persönlichen Bedürfnisse aufgeben muss. Aus diesem Grund entstehen sogenannte „Antreiber“ in ihm. Und genau diese Antreiber-Energien werden als innere Stimmen in uns aktiv.
Die folgenden verborgenen inneren Antreiber outen sich als Stimmen im Kopf mit den Aufforderungen:
- Sei Perfekt!
- Beeil dich!
- Streng dich an!
- Mach es allen recht!
- Sei stark!
- Sei vorsichtig!
Wer seinen inneren Stimmen mehr Aufmerksamkeit zukommen lässt und wer weniger, ist je nach Erziehung
und Entwicklung unterschiedlich. Mancher hat nur ein oder zwei Antreiber, Andere lassen sich von allen Antreibern beherrschen und antreiben. Sämtliche Antreiber werden von sogenannten Nocebo-Effekten gesteuert, aktiviert und genährt.
Was sind Nocebo- und Placebo-Effekte?
Hinter Placebo-Effekten steckt der klassische Optimist – also die Kraft des positiven Denkens. Im Gegensatz dazu verbirgt sich hinter Nocebo-Effekten der typische Pessimist – also die Macht des negativen Denkens.
Nocebo-Effekte nähren sich von inneren Antreibern und deren inneren Stimmen
Mit der folgenden Checkliste können Sie die fünf Nocebo-Effekte schnell erkennen und aufdecken.
- unbewusst erlernte Erwartungshaltungen, negative Überzeugungen, Gewohnheiten und Glaubenssätze
- eine negative Ich-Bewertung
- Befürchtungen, Verunsicherungen, Ängste sowie negative Vorahnungen bzw. befürchtete Gefahren
- Misstrauen, Stress, Ärger, Neid, Hass, Schuld, Scham, Hochmut
- Resignation und Hilflosigkeit
Ein praktisches Beispiel wie Sie einen inneren Antreiber entschärfen können
Stimme des „Sei perfekt“ Antreibers
So wie du das machst, ist es nicht gut genug
Nocebo-Effekt-Aktivierung aus oben genannter Check-Liste zu den Punkten:
- Glaubenssatz = „Ich bin nicht gut genug“
- bewirkt automatisch eine negative Ich-Bewertung
- das löst Verunsicherung, Ängste sowie negative Vorahnungen aus
- Ärger und Misstrauen können entweder gegen sich selbst oder auch nach außen projiziert werden
- „Ich schaff das eh nicht“ kann dann schlussendlich die Resignation oder Hilflosigkeit aktivieren
Lösungsansätze können zum Beispiel sein:
Die Erlaubnis für den „Sei perfekt“ Antreiber könnte lauten:
- „Du darfst Fehler machen und daraus lernen“
Nocebo-Effekte umgehen bzw. stoppen Sie, indem Sie
- achtsamer und bewusster mit negativen Gedanken umgehen, zum Beispiel:
„Stopp, ich habe gerade gedacht: Ich bin nicht gut genug bzw. Ich schaff das eh nicht.“
- mit der Gedanken-Umschalttechnik fahren Sie fort:
„Mir gefällt die Vorstellung, dass meine Arbeit so ok ist.“
„Mehr und mehr vertraue ich meinen positiven Erfahrungen, Talenten und Fähigkeiten“
„Ich hab so etwas ähnliches geschafft und schon viel mehr in meinem Leben, daher werde ich auch das schaffen.“
Ich wünsche Ihnen frohes Gelingen im Befreiungsprozess: „Raus aus Nocebo-Effekten“ – rein in ein glückliches, selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben!
Monika Harder
… die Nocebo-Expertin …
Bildnachweis: DDRockstar / stock.adobe.com
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