Neue Digitalkamera von Nikon: D700

Mit der D700 präsentiert Nikon im Sommer 2008 eine brandneue SLR Digitalkamera, welche mit 12,1 Megapixeln, Sensorreinigungssystem und hoch empfindlichem CMOS-Bildsensor aufwartet. Lesen Sie aus diesem Anlass ein Interview mit Markus Hillebrand, Manager Communications/PR im Hause Nikon.

D3 Technologie in neuem Gehäuse? Trifft diese Beschreibung auf die neue Digitalkamera aus dem Hause Nikon, die D700 zu?
Hillebrand: Die neue Spiegelreflexkamera Nikon D700 mit FX-Sensor und 12,1 Megapixel überträgt die bemerkenswerte Bildqualität der Nikon D3 in ein kompakteres und leichteres Gehäuse. Denn es kommen die gleichen Kerntechnologien zum Einsatz, darunter der hoch empfindliche CMOS-Bildsensor im FX-Format (36 x 24 mm), großzügiger Fläche pro Sensorelement und lückenlosem Mikrolinsenlayout, so dass in einem sehr breiten ISO-Belichtungsspektrum klare und rauschfreie Bilder möglich sind. Auch bei dem innovativen, extrem schnellen EXPEED-Bildverarbeitungssystem mit 14-Bit-A/D-Wandlung und der 16-Bit-Verarbeitungskette greift die D700 auf Bewährtes zurück.

Was sind die wichtigsten Neuerungen gegenüber der D3?
Hillebrand: Die auffälligsten Unterschiede zur Nikon D3 sind:

  • Sensorreinigungssystem: Das Bildsensor-Reinigungssystem, bei dem eventueller Staub auf der Oberfläche des Bildsensors durch hochfrequente Vibrationen entfernt wird, schützt die Spiegelreflexkamera vor Staub und sorgt dafür, dass sie für alle Einsatzbereiche geeignet ist.
  • Integrierter Blitz: Der praktische integrierte i-TLL-Klappblitz mit einer Brennweitenabdeckung von 24mm ist optimal für eine diskrete Blitzbelichtung geeignet, wenn ein Blitzgerät in voller Größe zu sperrig wäre.
  • Sucher. Hier bietet die D700 ein herausragendes Pentaprisma aus massivem Glas mit einer Sucherabdeckung von 95% (D3: 100%).
  • Serienbildrate von 5 Bildern pro Sekunde, mit MB-D10 maximal 8 Bilder/s (D3: 9 Bilder/s im FX-Format, im DX-Bildformat 11 Bildern/s)
  • D700 besitzt einen Kartenslot (CompactFlash), D3 besitzt zwei Slots
  • Maße und Gewicht: D3 (160 x 157 x 88 mm, 1.450g), Nikon D700 (147 x 123 x 77 mm und 1.076 g)

In welchen Bereichen greift die D700 auf die bewährte Nikon-Technologie zurück?
Hillebrand: Die Nikon D700 übernimmt die überzeugende Bildqualität der Nikon D3, da die gleichen Kerntechnologien zum Einsatz kommen. Dazu gehören der hoch empfindliche CMOS-Bildsensor mit effektiv 12,1 Megapixeln im FX-Format (36 X 24 mm), großzügiger Fläche pro Sensorelement und lückenlosem Mikrolinsenlayout, so dass in einem sehr breiten ISO-Belichtungsspektrum klare und rauschfreie Bilder möglich sind. Auch bei dem innovativen und extrem schnellen EXPEED-Bildverarbeitungssystem mit 14-Bit-A/D-Wandlung und der 16-Bit-Verarbeitungskette greift die D700 auf Bewährtes zurück. Sie bietet damit die für herausragende Drucke auch in Vergrößerung erforderliche Detailtiefe und den damit verbundenen Tonwertumfang.

Mit nur 40ms bietet die D700 wieder eine extrem kurze Auslöseverzögerung. Die anerkannte Präzision des MultiCAM3500-AF-Systems mit 51 Messfeldern, das DX-Format und die Live-View-Funktion mit Kontrasterkennungs-AF mit einer Anzeige auf dem gleichen, hochauflösenden 3-Zoll-TFT-Monitor, sind bereits von der D3 und D300 bekannt.

Nach eigenen Angaben hat Nikon mit der D3 bereits einige Profis dazu gebracht, die Marke zu wechseln. Wird sich diese Entwicklung Ihrer Meinung nach bei der D700 fortsetzen? Oder anders formuliert: Ist damit der Bann gebrochen und Nikon knüpft an die Zeiten vor dem Wechsel von Analogfotografie zur Digitalkamera an?
Hillebrand: Die Nikon D3 hat die Action-Fotografie im Sturm erobert und viele Profis dazu gebracht, die Marke zu wechseln. Wir sind überzeugt davon, dass die neue D700 diesen Trend fortsetzen wird.

Für wen ist die D700 die geeignete Kamera – ausschließlich für Profifotografen oder wenden Sie sich mit der kompakten Spiegelreflexkamera auch an ambitionierte Semiprofis?
Hillebrand: Die Nikon D700 wird vor allem den heutigen und auch den zukünftigen Erwartungen an eine High End D-SLR voll gerecht. So kann die D700 etwa ihre Stärken insbesondere in extremen Lichtsituationen – unter sehr schlechten Lichtverhältnissen oder auch in gegenteiligen Situationen mit besonders hohem Kontrast – voll ausspielen. Dies wird Semi-Profis wie ambitionierte Hobbyfotografen gleichermaßen ansprechen.

Welches Zubehör gibt es für Ihre neue Digitalkamera?
Hillebrand: Mit der D700 bringt Nikon das MB-D10 Power Drive Kit auf den Markt. Es beinhaltet das Multifunktions-Batterieteil MB-D10, den Hochleistungsakku EN-EL4a mit 2.500 mAh, den Batteriefachdeckel BL.3 mit speziellem Anschluss auch für den Standardakku EN-EL3 und das Ladesgerät MH-21. Mit dem Kit kann eine Seriengeschwindigkeit von 8 Bildern/s erreicht werden.
Zusätzlich lässt sich die D700 mit dem WLAN-Adapter WT-4 zur kabellosen Bildübertragung betreiben.

Ab wann ist die D700 und zu welchem Preis erhältlich?
Hillebrand: Die Nikon D700 ist voraussichtlich ab Ende Juli 2008 im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 2.599 €.