Negative Verhaltensmuster durch positives Denken überwinden

Positives Denken, "lebendiges Leben im Alltag leben", um Zufriedenheit und Glück zu erlangen, das sind Ziele, die wir oft unser ganzes Leben lang verfolgen. Umso enttäuschter sind wir dann, wenn wir feststellen müssen, dass sich unsere Vorstellungen mit der sogenannten Realität nur schwer vereinbaren lassen und wir immer wieder in alte negative Verhaltensmuster zurückgeworfen werden. Diese zu überwinden ist eine große Aufgabe und Herausforderung.

Negative Verhaltensmuster: Der Alltag hat uns voll im Griff
Kennen Sie das? Wir sind wieder einmal, wie so oft, müde, überlastet und genervt nach einem langen Arbeitstag. Wir fallen auf die Couch und möchten weder etwas sehen noch hören. Egal ob als Chef, als Arbeitnehmer, als Mutter und Hausfrau, als Alleinerziehender oder Teil einer Großfamilie: Alle sind wir davon betroffen. Wenn wir noch die nötige Kraft dazu aufbringen, dann versuchen wir vielleicht den vergangenen Tag vor unserem inneren Auge als Film ablaufen zu lassen um dann festzustellen: "Dieser Tag war nicht gut!"

Reflektion negativer Verhaltensmuster: Was ist schief gelaufen?
Sie waren bester Absicht als Sie morgens aufgestanden sind. Sie haben sich positiv motiviert, sich einen Plan zurechtgelegt, was Sie alles an diesem Tag erledigen wollten. Sie haben sich vorgenommen mit einem freundlichen Lächeln Ihren Mitmenschen zu begegnen, Sie wollten positiv Denken hinsichtlich Ihrer Arbeit, Ihrer Kollegen, Ihrer Familie gegenüber. Aber dann kam so einiges dazwischen und "dahin" sind die guten Vorsätze.

Vielleicht wurden Sie schon beim Frühstück gestört weil das Telefon klingelte und jemand versuchte, Ihnen irgendetwas zu verkaufen, was Sie weder benötigen noch wollen. Vielleicht haben Ihre Kinder Sie nur angegrummelt und nicht mal ein vernünftiges "Guten Morgen" zustande gebracht. Oder aber, Sie haben Nachrichten gehört, wo es wie so oft nur um Katastrophen und Negativmeldungen ging, beginnend mit dem schlechten Wetter bis hin zu den neuesten Zahlen hinsichtlich €urokrise etc. Sie gehen Ihrer Arbeit nach und weiter geht`s mit einer Flut von negativen Erlebnissen. Die Kollegen jammern, der Chef ist gereizt, die Kunden beschweren sich über alles und jeden und vorbei ist Ihr Ansatz, positiv denkend zu bleiben.   

Die negativen Verhaltensmuster greifen
Was passiert dann? Nach einigen Stunden sind auch Sie genervt und geben vielleicht so manch unwirsche Antwort. Sie fühlen sich mit Recht gekränkt und verletzt hinsichtlich dessen, dass Sie freundlich waren aber nur Unfreundlichkeit geerntet haben, dass Sie ein Thema oder eine Problematik positiv angehen wollten und nieder geredet wurden. Positiv denkend zu bleiben erscheint unmöglich bei so viel Negativität!

Und so ziehen wir uns oft zurück, frustriert und resigniert. Der Berg erscheint zu groß, unbezwingbar in einer Welt voller "Probleme". Wir haben das Gefühl vom Sog der Negativität vollkommen vereinnahmt zu werden.

Finden Sie Ihr persönliches Ritual!
Um dem Sog der Negativität der Umwelt zu entkommen, benötigen wir persönliche Rituale, die auf jeden Einzelnen von uns ganz individuell zugeschnitten sein sollen. Jeder reagiert auf bestimmte Signale.

Dadurch kann jeder seine individuellen Wege finden, wieder "runter" zu kommen beziehungsweise aus der "Negativspirale" auszubrechen.

Ich zum Beispiel habe mir angewöhnt wenn die Luft "Dick", also zu negativ um mich herum wird, aufzustehen, die Runde kurz zu verlassen, mich mit beiden Beinen fest vererdet zu fühlen und mir zu sagen. "Ich bin ich, ich bin da, ich habe meine Vorstellungen und Ziele und diese verfolge ich und zwar JETZT!

Probieren Sie es aus! Es wird Wunder bewirken! Sie fühlen sich frei und wissen wieder was Ihnen wichtig ist. Können Sie Ihren Platz nicht verlassen, dann spüren Sie sich trotzdem mit Ihren Beinen fest verankert mit dem Boden und sagen sich diese Worte in Gedanken vor.(Immer wieder)

Natürlich können Sie auch experimentieren und andere Worte für sich finden!

Wenn für mich ein Arbeitstag "stressig" war, dann suche ich mir, wenn ich zu Hause angekommen bin, eine Beschäftigung in Bewegung. Für so cirka 10 Minuten. Oft nehme ich den Staubsauger zur Hand oder gehe im Sommer in den Garten um Blumen zu gießen. Meine Familie kennt diese Rituale meinerseits und weiß: "Jetzt lassen wir unsere Partnerin, Frau und Mama noch eine Weile in Ruhe!" Durch die Bewegung können Sie sich wieder spüren, können ganz bei sich sein und über die schönen Dinge, die sie mögen nachdenken, sinnieren oder einfach lächeln.

Um mich nicht reinziehen zu lassen in "negativen" Tratsch, versuche ich Worte der Neutralität zu finden. Zum Beispiel: " Tja die Frau Müller von nebenan mag eben ihr Leben so. Vielleicht ist sie ja zufrieden mit dem was sie tut. Wir sollten ihr einfach das Beste wünschen!

Versuchen Sie es, lassen Sie nicht zu, über andere Menschen negativ zu denken, sie zu beurteilen und zu verurteilen. Fangen Sie heute damit an! Versuchen Sie niemanden in eine bestimmte Schublade zu stecken. Sie möchten ja auch nicht in die Schublade XY gesteckt werden.

Lieber Leser, ich freue mich über Ihre Übungen und auch über Ihre Erfahrungen, die Sie machen werden. Kontaktieren Sie mich und wir können unsere Erfahrungen austauschen.

Im nächsten Teil beschäftigen wir uns mit noch weiteren Möglichkeiten alten negativen Verhaltensmustern konsequent zu entkommen und setzen uns konkrete Ziele. In diesem Sinne!