Naturheilkunde: Hausmittel zur Vorbeugung von Infekten
Nun sind die Ferien für die meisten von uns leider zu Ende. Auch der Sommer legt zumindest eine Pause ein. Es wird nass und irgendwie überlegt man schon fast, die Heizung anzumachen.
Die größeren Kinder gehen wieder in die Schule. Die Kleinen beginnen vielleicht mit dem Kindergarten und überall beginnt das Schniefen und Husten.
Infektzeit! Was tun? Was hilft?
Vieles kann man nicht oft genug wiederholen, anderes mag Ihnen vielleicht neu sein und, wie ich hoffe, Anregung zum Handeln.
Zunächst die Wiederholung der Klassiker der Vorbeugung:
- viel frische Luft
- Bewegung
- ausreichend Schlaf
- vernünftige Ernährung
Würden wir uns alle daran halten wäre das Gesundheitssystem saniert und die meisten Heilpraktiker arbeitslos.
Leider ist diese Zeit aber meist recht stressig, die Ferien waren zu kurz, die Kinder sind genervt und die Urlaubsvertretung hat uns einen Berg Arbeit vermacht. Spätestens bei Hunderten ungelesener E-Mails sind dann die letzten Appelle zur Ruhe übertönt.
Naturheilkunde: Hausmittel in der Ernährung
Ein allgemeiner Satz zur Ernährung sei an dieser Stelle erlaubt: Vernünftige Ernährung bedeutet hohe Qualität und geringe Quantität mit Zeit und Lust und in Gesellschaft! Wer unter gesunder Ernährung Askese begreift, hat etwas nicht begriffen.
Solche Patienten erinnere ich immer gerne an die Ernährungsrichtlinie meiner alten Lehrer: „Jeder Exzess schadet, auch der im Verzicht“. Also genießen Sie Ihr Essen. An Nahrungsmittel, die Infekten vorbeugen helfen, möchte ich die Wildfrüchte hoch loben: Sollten Sie Zeit finden zu Spaziergängen mit Ihren Kindern sammeln sie Hagebutten, Holunder, Sanddorn usw.
Diese Früchte sind reich an Vitaminen und Farbstoffen, die unser Immunsystem dringend braucht und wie sie sicher bemerkt haben werden, kämen so Luft und Bewegung gleich dazu. Natürlich gibt es all diese Früchte auch in verschiedenster Form und Preislage zu kaufen. Geht schneller macht aber weniger Arbeit.
Naturheilkunde: Vorbeugung mit Kräutertee – ein Vorschlag zum Mitdenken
Stellen wir also mal einen vorbeugenden Tee zusammen. Beim Heilpraktiker wäre der natürlich individuell komponiert, aber auch allgemeine Kriterien sind ja schon mal was.
Also unser Tee sollte die Verdauung stärken als Organisationszentrum der Abwehr und Ruhepol des Vegetativen Nervensystems. Außerdem gut schmecken und riechen. Hinzukommt der Wunsch nach antibakteriellen und antiviralen Inhaltsstoffen. Wenn er dann noch gegen Stress hilft also die Nerven stärkt, dann haben wir schon fast einen Theriak produziert.
Ach ja und noch ein bisschen wärmend wegen der Heizkosten wäre auch noch schön. Alle verwendeten Pflanzen sollten möglichst viele der obigen Kriterien erfüllen und außerdem unbedenklich sein. Nehmen wir also unter den unbegrenzten Möglichkeiten für unser Beispiel
- Ringelblumen 5g
- Basilikum 5g
- Thymian10g
- Johanniskraut 10g
- Ingwer15g
- Taigawurzel 15g
- gestoßenen Leinsamen 40g
Dazu eine letzte Bitte: Gehen Sie in die Apotheke, dann ist die Qualität der Kräuter geprüft und der Mensch freut sich auch, weil er ja nicht studiert hat, um lediglich Schachteln aus Regalen zu verkaufen.
Ich freue mich auf Rückmeldungen.
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