Natürlich helfen: Naturheilkunde bei Sodbrennen und Magenschmerzen

Wie Magenschmerzen entstehen können und wann Sie zum Arzt gehen sollten

Es gibt eine Reihe von Beschwerden, die Sie auf eine Funktionsstörung Ihres Magens hinweisen: es beginnt oft mit Völlegefühl. Die Nahrung liegt wie ein Stein im Magen. Übelkeit, Aufstoßen und Sodbrennen können folgen und schließlich Magenschmerzen.

All diese Symptome können durch Stress entstehen, wären dann also psychisch bedingt. Sie können aber auch eine echte Erkrankung wie eine Magenschleimhautentzündung oder ein Magengeschwür anzeigen. Insbesondere wenn die Beschwerden länger andauern oder häufig in Erscheinung treten, besteht dieser Verdacht. Wenn die Schmerzen stark sind, klar lokalisiert oder Sie heftiges Sodbrennen haben, sollten Sie in jedem Fall einen Gastroenterologen aufsuchen. Eine gründliche Diagnostik ist dann ein Muss.

Genussgifte sind Gift für den Magen

Stress hat viele Ausdrucksformen. Schlechter Schlaf und keine Zeit zum Essen sind zwei davon. Auch Alkoholkonsum, Rauchen und Kaffeeabusus gehören dazu. Alle diese Faktoren findet Ihr Magen wirklich reizend und reagiert entsprechend. Ein Reizmagen ist die Folge.

Als Betroffener sollten Sie Ihre Lebensweise etwas anpassen. Kleinere Mahlzeiten, weniger Scharfes und Zeit zum Essen sind nicht sicher möglich. Und die lieben Suchtteufelchen sollte man eben nicht dauernd einladen. Versuchen Sie es zunächst mal mit Ritualen und ersetzen Sie Quantität durch Qualität. Dies geht beim Wein genauso wie bei den Zigaretten und Espresso ist oft magenfreundlicher als Filterkaffee.

Kohl, Kartoffel und andere Freunde

Unsere Küchen haben jede Menge einfache aber hochwirksame Stoffe zur Hand. Die Behandlung selbst ernster Magenbeschwerden mit Kohl, Kartoffel, Hafer und Leinsaat ist leider in Vergessenheit geraten. An die folgenden Möglichkeiten sei an dieser Stelle erinnert. Sie sind ungefährlich und zum Ausprobieren empfohlen, vorausgesetzt Sie haben sich nicht vor einer Diagnostik gedrückt.

Kartoffelsaft:

Entsaften Sie eine rohe biologisch angebaute Kartoffel. Der Saft wird morgens getrunken. Legen Sie sich dann hin und rollen Sie sich hin und her. So wird die Schleimhaut geschützt. Eine ähnliche Rollkur können Sie auch mit Kamillentee machen.

Weißkohlsaft:

Trinken Sie mehrmals täglich einen Esslöffel über drei Wochen. Schmeckt nicht berühmt, soll aber sogar schon Magengeschwüre beseitigt haben. Schützt und beruhigt die Schleimhaut.

Leinsamen und Hafer:

Beide bilden reichlich Schleim, der die Magenwand auskleidet und schützt. Insbesondere der Leinsamen ist hier beeindruckend. Kauen Sie einmal für längere Zeit einen Teelöffel Leinsamen. Sie werden sich wundern, wie viel Sie nach einiger Weile im Mund haben. Setzen Sie ein paar Esslöffel geschroteten Leinsamen über Nacht in einem Liter warmem Wasser an. Am nächsten Tag abseihen und über den Tag schluckweise trinken.

Zusätzliche Informationen zu Magen- und Verdauungsbeschwerden finden Sie hier:

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