Das Färben von gekochten Eiern ist zu Ostern bei Groß und Klein beliebt. Eine Alternative zu chemischen Färbemitteln ist die Verwendung natürlicher Ostereier-Farben. Hier bieten sich Pflanzenfarbstoffe aus Rotkohl, grünem Tee und Kamille an. Die Herstellung natürlicher Farben für Ostereier ist so einfach wie Tee kochen. Hier lesen Sie, wie man Eierschalen ohne Chemie natürlich bunt färbt.
Künstliche Ostereierfarben und Allergien
Farben aus dem Chemielabor wie beispielsweise das rote Azorubin (E 122) und das violett-blaue Anthocyane (E 163) stehen im Verdacht, bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auszulösen. Bekannt sind unter anderem Hautrötungen und Juckreiz. Auch wenn ein Großteil der künstlichen Farbe auf der Eierschale haftet, können kleine Mengen durch Risse ins Innere eindringen, was nach dem Schälen meist gut auf dem Eiweiß zu erkennen ist. Wer Natürlichkeit bevorzugt, nimmt anstatt chemischer Farben pflanzliche Stoffe.
Ostereier färben mit Naturfarben
Für die Herstellung von Naturfarben wird ein Pflanzensud zubereitet. In diesen legt man die hart gekochten Eier für einige Zeit hinein. Weiße Eier eignen sich besser als Braune. Die Pflanzenteile werden klein geschnitten und in 750 ml Wasser ausgekocht. Je mehr Pflanzen man verwendet und je länger das Ei zieht, umso kräftiger wird die Farbe.
Ein tiefes Braun erzielen Sie mit 7 Beuteln Schwarztee auf die oben genannte Wassermenge. Matetee färbt weiße Eier zart grün. Ein gutes Pfund heller Zwiebelschalen sorgt für einen satten Gelbton. Den kann man auch mit Kamille erzielen. Rotkohl und Rote Beete färben Eier violett-rot. Dunkelblau lässt sich mithilfe von Heidelbeersaft verwirklichen. Wer grüne Ostereier haben möchte, nimmt Spinat oder Brennnesseln.
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