„Eure Nahrungsmittel sollen Eure Heilmittel sein“ – so Paracelsus. Dies klappt auch bei grippalen Infekten. Lassen Sie sich überraschen, was Sie alles auf den Tisch zaubern können, um die Viren zu verjagen. Erfahren Sie, welche Nahrungsmittel das Immunsystem unterstützen und was Sie besser reduzieren.
Nahrungsmittel zur Abwehrstärkung: worauf zu achten ist
Hochwertige Nahrungsmittel sind an sich schon ein guter Schutz. Auch wenn das eigene Budget begrenzt ist, sollte man zumindest die Grundnahrungsmittel aus biologischem Anbau kaufen. Achten Sie am besten auf Demeterqualität, das EG-Bio ist leider ein recht minimalistischer Kompromiss.
Hochwertige Nahrungsmittel enthalten wesentlich mehr sekundäre Pflanzenstoffe wie zum Beispiel Farbstoffe oder ätherische Öle. Diese Substanzen wirken teilweise direkt antiviral. Viele andere verbessern indirekt die Bedingungen zur Abwehr grippaler Infekte.
Nahrungsmittel gegen Viren und grippale Infekte
Folgende Nahrungsmittel unterstützen Ihre Abwehr:
- alle Lauchsorten also Knoblauch, Zwiebel, Porree, Schnittlauch. Sie enthalten schwefelhaltige Senföle
- Senf und Meerrettich
- Ingwer in der Nahrung und als Tee
- Thymian als Gewürz und als Tee
Die oben genannten Nahrungsmittel wirken durch ihre Inhaltsstoffe antimikrobiell. Sie verhindern grippale Infekte durch Abtöten oder Schädigung der Viren. Ihre Abwehr hat dann leichtes Spiel und die Fresszellen eine gut gewürzte Mahlzeit.
Tragen Sie Sorge mindestens eine dieser Pflanzen in jeder Mahlzeit zu verwenden. Dabei ist nicht die einmalige Menge entscheidend. Die Häufigkeit macht die Effizienz aus.
Bitte reduzieren oder weglassen: Zucker und andere Industrieprodukte
Zunächst einmal: nichts gegen Zucker. Man sollte sich aber klar machen, dass es sich um ein Genuss- und kein Nahrungsmittel handelt. Das Verstoffwechseln von Industriezucker verbraucht Vitamine und Spurenelemente. Dadurch wird die Abwehr indirekt geschwächt.
Vergessen Sie auch alle industriellen, gefärbten und manipulierten Erzeugnisse. So etwas kann man mal aus Spaß zu sich nehmen aber nicht als Nahrungsmittel akzeptieren. Künstliche Farbstoffe, Aromen und Süßstoffe verbrauchen wichtige Substanzen, die dann dem Immunsystem fehlen. An die teuren Vitaminpillen derselben Industrie glauben Sie ja wohl nicht, oder?
Eine Kohlmahlzeit ist gar kein Kohl, sondern vorbeugend gegen Infekte
In dieselbe Richtung wie Senf und Meerrettich wirken übrigens auch alle Kohlarten. All diese Pflanzen gehören zu den Kreuzblütlern. Sie enthalten desinfizierenden Schwefel, was manchmal den Darm zu Gesängen anregt. Bitte den Kümmel nicht vergessen!
Man kann die Kohle nicht hoch genug loben. Ein bis zweimal die Woche eine Kohlmahlzeit erhöht Ihre Chancen, ohne grippalen Infekt durch den Winter zu kommen. Für Abwechslung ist dabei gesorgt: Ein paar Vertreter der Familie seien genannt:
- Sauerkraut: enthält außerdem sehr viel Vitamin C
- Brokkoli: enthält grüne Pflanzenfarbstoffe, die die Darmschleimhaut schützen
- Grünkohl: lassen Sie das Schweinefleisch weg und nehmen Olivenöl
- Kohlrabi: geht auch roh
- Rosenkohl: mit Ingwer in leichter Erdnusssauce ein Gedicht
Wie Sie sehen, ist die Stärkung Ihrer Abwehr gegen grippale Infekte einfach, schmackhaft und abwechselungsreich. Sollten Sie dennoch Schwierigkeiten bekommen, hilft oft das Schüssler Salz Nummer drei Ferrum phosphoricum D12 – häufig genommen.
Wenn alle Stricke reißen, bleibt noch der Gang zum Heilpraktiker. Der freut sich, wenn Sie Ihre Ernährung schon verändert haben.
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