Nachgeburtliche Depression mit Schüßlersalzen & Bachblüten behandeln

Es kommt immer wieder mal vor, dass eine Frau direkt nach der Geburt oder aber auch bis zu einem Jahr nach der Geburt ihres Kindes in dem „Baby-Blues“ (nachgeburtliche Verstimmung) oder gar postnatale Depression verfällt. In diesem Fällen oder gar zur Vorsorge können die Schüßlersalze und auch Bachlbütenessenzen sehr gute Dienste leisten.

Einige Frauen leiden nach der Geburt an Stimmungsschwankungen. Dem sogenannten „Baby-Blues“. Bei den seelischen Verstimmungen  unterscheidet man zwischen dem so genannten „Baby-Blues“ und der postnatalen Depression.

Es können bei ca. 20 bis 30 % bei Frauen nach der Geburt bzw. ein Jahr nach der Geburt zu sogenannten depressiven Verstimmungen kommen. Hierbei treten folgende Symptome verstärkt auf (unvollständige Aufzählung):

  • grundlose Traurigkeit
  • Müdigkeit über den gesamten Tagesablauf bis hin zur Energielosigkeit
  • das Gefühl der völligen Leere im Leben
  • Desinteresse an jeglichen Arbeiten oder Dingen im Alltag
  • eintreten von Schuldgefühlen
  • Probleme sich zu konzentrieren
  • Panikattacken mit eventuellen Hitzewallungen und Ängsten
  • keine Lust auf den Partner (sexuelle Unlust)
  • zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber (Wut, Hass, etc.)
  • vermehrte Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen

Der Grund dieser Verstimmungen oder Depressionen liegt in der Regel an dem Herabsenken des Östrogenspiegels und der fehlenden Ausschüttung des Hormons Endorphin. Solange die Frau stillt wird der Östrogenspiegel im Blut durch den Hormonkreislauf niedrig gehalten. Außerdem dauert es eine Weile bis die Hormonproduktion des Östrogens wieder angekurbelt wird bzw. wieder normal ist.

Es ist also eine hormonelle Umstellung nach der Geburt die Ursache der depressiven Erkrankung. Während und kurz nach der Geburt ist die Mutter richtig euphorisch. Dies bedingt das Endorphin. Die Mutter befindet sich nach der Geburt noch im sogenannten „Glücksrausch“. Dieses Hormon wird während der Geburt verstärkt ins Blut sezerniert (ausgeschüttet), um die Schmerzen für die werdende Mutter erträglicher zu machen. Dieses Endorphin hat eine stimmungsaufhellende Wirkung, genauso wie Morphium oder diverse Opiate.

Kurz nach der Geburt wird diese Produktion herabgesetzt und mit diesem Gefühl muss die Mutter erst einmal klar kommen. Jedoch wird nicht nur die Endorphin-Produktion eingestellt. Es finden erhebliche hormonelle Umstellungen im weiblichen Organismus statt. Der Mutterkuchen, also die Plazenta, der für viele Hormonausschüttungen verantwortlich war, ist mit der Geburt des Kindes „verloren“ gegangen. Durch den Verlust der Plazenta sinkt auch der Östrogenspiegel im Blut wieder auf normal, also auf „nicht schwanger“. Dies müssen der weibliche Organismus und auch die psychische Seite erst einmal verkraften.

Um diese „hormonelle Dysregulation“ wieder in den Griff zu bekommen, können auf die biochemischen Mineralsalze zurückgegriffen werden. Praxismäßig hat sich eine Kombination bestehend aus Schüßlersalzen und Bachblüten-Mischungen sehr bewährt:

Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 (Aufbaumittel und hilft das fehlende Blut wieder herzustellen, des Weiteren ist es am Hormonaufbau beteiligt = Mittel der hormonellen Grundregulation)

Nr. 4 Kalium chloratum D6 (hat regulierende Wirkung auf den Gefühls- und Gemütszustand)

Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 (entspannt gereizte Nerven und ist Nährstoff der Nerven)

Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 (Nervenlockerungsmittel und Lösung von körperlichen und seelischen Verspannungen)

Nr. 13 Kalium arsenicosum D12 (Hormonregulationsmittel und Stärkungsmittel gegen Erschöpfungszustände)

Nr. 21 Zincum chloratum D12 (Nervenstärkungsmittel der zentralen und auch peripheren Nervenstränge)

Nr. 25 Aurum chloratum natronatum D12 (Regulationsmittel für einen gesunden, erholsamen Schlaf, stärkt das Herz, unterstützt das Immunsystem in seiner Arbeit)

Sie stellen sich kurz nach der Geburt ein biochemisches Mixgetränk her und trinken den ganzen Tag über 6 Wochen lang dieses Getränk schluckweise. Für die Mischung nehmen Sie jeweils 5 Tabletten der oben aufgeführten Schüßlersalze und lösen diese in eine 1-Liter-Flasche stillen Mineralwassers auf. Vor dem Trinken die Flasche bitte mehrmals kräftig schütteln und den Schluck ein wenig im Mund behalten, damit die Mundschleimhaut die Mineralionen gut aufnehmen kann.

Des Weiteren kann die Mutter sich bei einem spezialisierten und fachkundigen Heilpraktiker die unten aufgeführte Bachblüten-Mischung rezeptieren lassen:

Die Bachblüten-Essenz-Mischung besteht in der Regel aus der

  • Bachblüte Gentian (bringt die Lebensfreude und den Mut wieder zurück),
  • Bachblüte Mustard (Verstimmung scheint grundlos zu sein, bring wieder Licht in die Dunkelheit))
  • Bachblüte Olive (bringt neue körperliche und gleichzeitig seelische Frische und Energie in den Alltag)
  • Bachblüte Rock Rose gegen Angstattacken, begleitet von vegetativen Symptomen
  • Bachblüte Walnut für mehr psychische Stabilität in der Umstellungszeit
  • Rescue-Tropfen runden den oben genannten Teil der Bachblütenessenzen ab.

Es gibt jedoch noch einige andere Bachblüten, die je nach seelischem Zustand der zu behandelnden Mutter zu berücksichtigen sind. Des Weiteren bestimmt der behandelnde Therapeut die jeweilige Mischung nach der klinischen Untersuchung und nach deren Befund.

Von der hergestellten Bachblüten-Mischung kann die Patientin dann 3 bis 4 mal täglich 4 bis 8 Tropfen sublingual (unter die Zunge) geben, gut einspeicheln und erst dann schlucken.

Sollten die depressiven Verstimmungen oder gar Depressionen längere Zeit weiterhin anhalten, rate ich Ihnen qualifizierte heilpraktische oder gar ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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