Nach dem Fasten: Was passiert beim Fastenbrechen?

Mit den Folgen des Fastens ergeben sich häufig neue Chancen, seinen Lebensstil anzupassen und ein völlig neues Bewusstsein für die Dinge zu entwickeln. Mit der Beendigung der Fastenzeit ist auch der abrupte Abschnitt als solcher eine Gelegenheit, um  mit gesunder Ernährung und einer neuen Lebensweise diszipliniert in den Alltag zu starten. Die folgenden Aufbautage sind daher als Chance zu verstehen, um den Wert von hochwertiger Nahrung zu würdigen und mit neuen Verhaltensweisen den bewussten Lebensstil zu üben.

Viele Menschen, die in der Fastenzeit auf was verzichten mussten, fassen häufig auch den Entschluss, danach ihr Leben völlig neu zu betrachten. Häufig kann hier die Ernährungs- und Lebensweise neue Horizonte eröffnen. Das Gefühl nach dem Fasten wird meist mit Leichtigkeit und als Schwebezustand beschrieben. Auf diese Weise kann der Übergang zu vollwertiger Nahrung sehr schnell gelingen und garantiert einen völlig neuen Umgang mit den Dingen, die vorher so selbstverständlich waren.

Um die Aufbauzeit bestmöglich zu gewährleisten, ist das Einhalten von verschiedenen Regeln ähnlich wie zur Fastenzeit sehr wichtig. In der Aufbauphase werden die Verdauung sowie der Stoffwechsel wieder auf die äußere Ernährung umgestellt, sie dauert in der Regel eins bis zwei Wochen. Abhängig davon, wie lang die Fastenzeit lief, kann der neue Zeitraum auch danach angepasst werden.

Folgende Regeln sind nach der Fastenzeit zu beachten

Das regelmäßige Trinken ist auch nach dem Fasten sehr wichtig. Hier sollten es bis zu zwei Liter täglich sein, die dazu führen, dass auch der Verdauungskanal durch Befeuchtung der Schleimhäute für die weitere Nahrungsaufnahme vorbereitet wird. Auch die Vermeidung von Salz ist in den ersten Tagen der Nahrungsaufnahme wichtig, um die restlichen Wassereinlagen nicht im Körper aufzubrauchen.

Nach der Fastenzeit ist es für viele Menschen eine große Umstellung, wieder ein normales Gefühl für Hunger, Appetit und Sättigung zu erreichen. Daher sollte die Esskultur für den Anfang erst nur auf eine Basis umgestellt werden. Hier gilt es gleichzeitig, mit viel Konzentration sehr langsam und genussvoll das Essen einzunehmen. Auch sollte dabei geschwiegen und der gesamte Prozess als eine weiterführende Zeremonie der Fastenzeit gesehen werden.

Während der Fastenzeit kann es sein, dass das Hungergefühl vollständig abhandengekommen ist. Erst mit der Nahrungsaufnahme kann der Körper wieder Verdauungssäfte produzieren und ein echtes Gefühl dafür entwickeln. Daher ist am Anfang ein Höchstmaß an Disziplin hilfreich, um später die Lust auf Essen auch spontan zu erhalten. Wichtig ist hierbei immer die Einhaltung des Essensrhythmus, welcher über den Tag in den gewohnten drei Mahlzeiten kultiviert werden sollte.

Für den Anfang ist es gut, viel ballaststoffreiche Nahrung wie Vollgetreide, Obst oder Salat zu sich zu nehmen. Später können wieder mehr Kohlenhydrate aufgenommen werden, welche die Energiemenge nach und nach erhöhen.

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