Mykotherapie: So funktioniert die Vital- und Heilpilz-Therapie

Auch hier in Deutschland entdecken immer mehr Heilpraktiker und Naturärzte die heilende Wirkung der Vital- und Heilpilze. Die meisten Vitalpilze werden für Zwecke der Entgiftung und zur Antioxidation für den menschlichen aber auch tierischen Organismus erfolgreich eingesetzt.

Die in diesem Artikel aufgeführten Pilzarten besitzen einen hohen Anteil von Polysacchariden und essentiellen Aminosäuren. Die Polysaccharide besitzen auf den Organismus eine schützende und gleichzeitig stärkende Wirkung des Immunsystems.

Die durch wissenschaftliche Studien herausgefilterten Substanzen, wie Terpene und Steroide besitzen eine antitumorale Wirkung. Heil- und Vitalpilze werden bereits seit Jahrhunderten im asiatischen Raum bei bösartigen Erkrankungen, wie Krebs erfolgreich eingesetzt.

Um das Jahr 1950 haben asiatische Wissenschaftler die immunsteigernde und immunmodulierende Eigenschaft dieser Pilzarten erkannt. So konnte zum Beispiel festgestellt werden, dass durch den Verzehr dieser Pilzarten in ganz Asien die Tumorrate erheblich niedriger ist, als in den westlichen Industrienationen.

Wirkung von Vital- und Heilpilzen

Durch die Einnahme bzw. den regelmäßigen Verzehr dieser Pilze wird das Immunsystem so sehr gestärkt, dass Menschen und auch Tiere nicht mehr so anfällig für Krankheiten sind. Hericium, der so genannte "Igelstachelbart" wird in China, Taiwan und auch Japan als Antitumor-Mittel eingesetzt, da er die Eigenschaften hat, das Zellwachstum der von bösartigen und gutartigen Tumoren zu hemmen.

Sie werden jedoch nicht nur bei Tumoren eingesetzt, sondern können bei fast allen Erkrankungen des Alltags erfolgreich eingesetzt werden. Hierbei ist nur ein regelmäßiger Verzehr oder die Einnahme als Pilzextrakt oder Pilzpulver (oder als Pilz-Extrakt-Pulver mit Ascorbinsäure) über eine längere Zeit erforderlich.

Zu den Vital- oder Heilpilzen zählen unter anderem folgende Pilzarten:

Reishi-Pilz (Glänzender Lackporling)  = "Pilz der Unsterblichkeit"

Herkunft: In Europa heimisch, weltweite Verbreitung, im asiatischen Bereich seit vier Jahrzehnten kultiviert.

Shiitake-Pilz (Lentinula edodes) = "König der Pilze"

Herkunft: Wild wachsend nur im asiatischen Raum, jedoch heute nahezu weltweiter Anbau.

Agaricus blazei murrill (Sonnen- oder Mandelpilz) = "Pilz des Gottes"

Herkunft: Brasilianischer Regenwald, jedoch Anbau in verschiedenen asiatischen Ländern. In den USA, Uruguay und Japan bereits als Anti-Krebsmedikament anerkannt.

Auricularia polytricha (Judasohr oder Mu Er oder Holunderpilz)

Herkunft: In Deutschland wildwachsend und fast weltweite Verbreitung.

Coprinus comatus (Schopftintling oder auch als Spargelpilz bekannt)

Herkunft: vor allem Mitteleuropa, in Gärten, Wald und auf Wiesen wildwachsend, im asiatischen Raum bereits seit Jahren kultiviert.

Cordeyceps sinensis (Chinesischer Raupenpilz)

Herkunft: Tibetisches Hochland und Graslandschaften Chinas, jedoch auch in wenigen Provinzen Indiens beheimatet.

Coriolus versicolor (Kawaratake oder Schmetterlingstramete)

Herkunft: Weltweite Kultivierung und in Deutschland beheimatet.

Hericium erinaceus (Affenkopfpilz oder Igelstachelbart genannt)

Herkunft: In Mitteleuropa beheimatet, tritt jedoch sehr selten auf ist aber seit mehr als 50 Jahren kultiviert.

Maitake (Grifolia frondosa, Tanzender Pilz oder Klapperschwamm)

Herkunft: Europa, Ostasien und Nordamerika, heute jedoch in vielen Ländern bereits kultiviert.

Pleurotus ostreatus (Austernseitling, Muschel- oder Kalbfleischpilz bzw. Weihnachtspilz)

Herkunft: Vermutlich Ostasien, mittlerweile weltweit kultiviert.

Polyporus umbellatus (Antibiotikum-Pilz oder Eichhase genannt)

Herkunft: Asien und gemäßigte Klimazonen Europas.

In meinen weiteren Texten stelle ich Ihnen jeden der oben aufgeführten Heil- und Vitalpilze und deren genauen medizinischen Anwendungen vor.