Muskatnuss verwenden – klein aber vielseitig!

Sie wollen Ihre Gerichte schmackhaft und gesundheitsbewusst zubereiten? Dann ist die Muskatnuss genau Ihr Gewürz. Für welche Gerichte Sie Muskatnuss verwenden können, welche Wirkung diese auf Ihren Körper hat und woher sie überhaupt kommt, lesen Sie hier.

Woher kommt die Muskatnuss?

Das Muskatnussgewächs ist ursprünglich auf den Banda-Inseln und den nördlichen Molukken beheimatet, allerdings findet man den immergrünen Baum auch im tropischen Asien, Südamerika und in Afrika. Die Muskatnuss ist das Hauptexportprodukt von Grenada, deshalb ist diese auch auf der Flagge Grenadas abgebildet.

Die Bäume, an welchen die Muskatnüsse heranreifen, werden bis zu 18 Meter hoch. Eine durchschnittliche Frucht erreicht Durchmesser zwischen 3,5 und 5 cm. Die Muskatnuss selbst ist der Samen des Baumes und kann sowohl als Gewürz, Heilmittel als auch als Droge verwendet werden.

Inhaltsstoffe

Die Muskatnuss enthält neben ätherischen Ölen auch Stärke und Harze. Allerdings kann es bei zweifelhafter Qualität der Früchte auch zu einem Vorkommen an Aflatoxin kommen, welches oft in schon vorgemahlenem Muskatgewürz enthalten ist. Dieses Aflatoxin kann für Sie, in größeren Mengen verzehrt, zu einem erhöhten Krebsrisiko führen.

Deshalb achten Sie bitte immer auf die einwandfreie Qualitätskennzeichnung, auch wenn diese Produkte meist etwas teurer sind.

So verwenden Sie die Muskatnuss

Hauptsächlich wird die Nuss als Gewürz verwendet, allerdings wird sie in der Medizin auch als Aphrodisiakum oder Hypnotikum eingesetzt. Der Einsatz als Rauschmittel ist illegal.

Die Verwendung in der Küche beläuft sich meist auf die ganze Nuss bzw. frisch gemahlene Muskatnuss. Der fein herbe aber doch auch süßliche Geschmack passt vor allem zu verschiedensten Kartoffelgerichten, Suppen und Aufläufen, ganz hervorragend.

Natürlich können Sie Muskat auch für frisches Gemüse verwenden, wie z. B. Blumenkohl, Rosenkohl, Spinat oder Kohlrabi. Durch das leicht flüchtige Aroma ist die Muskatnuss ein Multitalent und kann sogar für Süßspeisen verwendet werden, z. B. Feingebäck und Pfannkuchen. Nicht nur in der Medizin sondern auch in der Küche, sagt man der Muskatnuss bei häufiger Verwendung, eine leicht aphrodisierende Wirkung nach.

In der Heilkunde wird die Muskatnuss vor allem zur Linderung/Heilung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Zudem können Sie nach einem altindischen Rezept eine Salbe aus Muskatpulver und Wasser herstellen, welche Hautleiden wie Ekzeme, Akne und Flechten mindert. In einigen Potenzmitteln oder Schlafmitteln können Sie ebenfalls den Zusatz der wirkungsvollen Frucht finden.

In der Körperpflege finden Sie die die Allround-Nuss ebenfalls: Das ätherische Öl wird als Aromastoff in Zahnpasten verwendet und außerdem auch herben Männerparfüms zugesetzt.

Bitte beachten Sie

Eine Aufnahme von 4 Gramm Muskat, kann bereits zu Vergiftungserscheinungen führen. Diese äußern sich in Schweißausbrüchen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel.

Bei Kleinkindern ist diese Menge schon ausreichend, um lebensgefährliche Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Eine noch größere aufgenommene Menge der Nuss (ca 20g.), führen bei Erwachsenen zu Halluzinationen, die sogar über mehrere Tage anhalten können.

Alternativen, Dosierung und Gesundheitswirkung

Wenn Sie die Muskatnuss nicht selbst reiben möchten und Ihnen auch das vorgemahlene Pulver nicht zusagt, können Sie auch auf Muskatöl, Muskatgelee oder Muskatsirup zurückgreifen.

Grundsätzlich gilt, dass Sie mit der Verwendung von frischen und aromatischen Kräutern und Gewürzen eine Menge Salz einsparen können, was zur Verbesserung Ihrer Gesundheit führen kann.

Eine zu hohe Dosierung der Muskatnuss kann allerdings bereits zu leichtem Schwindelgefühl oder Müdigkeit führen. Deshalb beachten Sie bitte auch hier den Leitspruch: „Allzu viel ist ungesund“ – und das gilt für jede Art von Lebensmittel.

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