Multimediale Fotoschule – was ist dran an der fotocommunity

"Übung macht den Meister", besagt ein altes Sprichwort. Bei der Fotografie ist das nicht anders. Also: Kameras raus und auf Bilderjagd gehen. Aber woher bekommt der ambitionierte Hobbyfotograf konstruktives Feedback zu seinen Werken? Am besten von Gleichgesinnten. Eine gute Möglichkeit, diese zu finden, ist die fotocommunity – hier gibt es Austausch im Netz, und darüber hinaus haben sich Fotostammtische der fotocommunity-Mitglieder in der realen Welt etabliert. Zu den Möglichkeiten der fotocommunity als interaktive Fotoschule ein Interview mit Claudia Keller, Pressesprecherin der fotocommunity GmbH.

Die "fotocommunity" mit einem Begriff zu beschreiben ist sicher zu eng
gefasst – aber könnte man diese als interaktive Fotoschule im Internet
beschreiben?

Claudia Keller: Ja und nein. Der Begriff "Fotoschule" trifft es insofern, als dass unsere Mitglieder voneinander lernen, konstruktive Kritik per Bildanmerkung äußern, sich Tipps geben und sich gegenseitig durch ihre Fotos inspirieren. In der fotocommunity werden täglich 60.000 Bildkritiken unter die ausgestellten Fotos geschrieben und noch einmal 60.000 interne Nachrichten verfasst; zusätzlich gibt es zahlreiche Text-Foren zu allen Bereichen der Fotografie.

Es wird viel kommuniziert in der fotocommunity – und dieser stetige, rege Austausch über die gemeinsame Liebe zur Fotografie führt dazu, dass in der fotocommunity jeder Fotograf, ob Anfänger oder Profi, noch etwas dazulernen kann. Und sei es, einfach über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und neue fotografische Sichtweisen zu entwickeln. Die fotocommunity ist jedoch längst nicht mehr rein virtuell und nur im Internet zu finden – obwohl sie im Jahr 2001 natürlich als Internetseite gegründet worden ist.

Wir stellen unseren Mitgliedern auf der Webseite eine Kalenderfunktion zur Verfügung, mit Hilfe derer die User selbstständig Treffen, Foto-Stammtische, Workshops, Ausstellungen oder gemeinsame Foto-Ausflüge organisieren und sich gegenseitig einladen können.

Mehr als 3000 solcher realen Treffen finden jedes Jahr statt. Die fotocommunity ist somit mehr als nur eine Internetplattform, sie ist eine Gemeinschaft aus Gleichgesinnten, die die im Internet entstandenen Kontakte pflegt und durch persönliches Kennenlernen, durch den persönlichen Austausch, intensiviert.

Was bietet die "fotocommunity" im Internet den Usern? Und: Wer sind ihre
Mitglieder?

Claudia Keller: Die fotocommunity bietet in erster Linie Spaß. Und den hat jeder ambitionierte Hobby-Fotograf, der seine Fotos nicht nur dem gelangweilten Freundeskreis oder der Familie präsentieren möchte – sondern denen, die die eigenen Leidenschaft teilen. Denen, die das Feedback geben können, das sich jeder Fotograf wünscht. Denen, die gemeinsam mit ihm auf Foto-Tour gehen oder sich zum Fachsimpeln auf ein Bier treffen möchten.

Die Mitglieder der fotocommunity haben die Möglichkeit, ihre Fotos in einer hochwertigen Umgebung zu präsentieren. Denn wir setzten auf Klasse, nicht auf Masse – das bedeutet, dass ein fotocommunity-Mitglied nicht beliebig viele Fotos hochladen kann, das Upload-Limit ist streng begrenzt. Das wiederum führt dazu, dass nur die besten Fotos in der fotocommunity ausgestellt werden und jedes Foto die Beachtung findet, die es verdient.

Zudem findet in der fotocommunity jedes Foto, jede Art der Fotografie seinen Platz, sein Forum. Die derzeit 13 Millionen Fotos sind in Sektionen und Untersektionen unterteilt. Ob Hundesport, Gullideckel, Infrarot oder Lomo-Fotografie, jeder findet hier sein Spezialgebiet. Die fotocommunity hat viel zu bieten – und ständig entwickelt sie sich weiter. Vor ein paar Monaten wurde die fotocommunity zum Beispiel durch eine eigene Model-Datenbank erweitert. Fotografen können die über 1000 Sedcards ansehen, über die Model-Suchfunktion das für ihre Zwecke passende Model suchen und finden und per Klick eine Buchungsanfrage erstellen.

Ab dem 23. September werden Sie mit einem eigenen Stand auf der Fachmesse photokina in Köln sein: Was erwartet die Besucher dort?

Claudia Keller: Die fotocommunity ist seit ihrer Gründung im Jahr 2001 auf der photokina vertreten gewesen – nie jedoch so groß und auf so spektakuläre Weise wie in diesem Jahr. Auf unserem 700 Quadratmeter großen, kreisrunden Messestand in Halle 9 bieten wir unseren Mitgliedern und allen interessierten photokina-Besuchern das, was die fotocommunity ausmacht: gelebte Fotografie.

Und das bedeutet bei uns: Ein tägliches Workshop-Programm auf der fotocommunity-Aktionsbühne, mit spannenden Vorträgen von Experten, Live-Shootings, einem kostenlosen Internetcafé mit Lounge-Bereich, täglichen Gewinnspielen mit hochwertigen Sachpreisen und mehr.

Hinzu kommt die fotocommunity WorldConvention, ein Foto-Event der Extraklasse. Die WorldConvention findet am photokina-Samstag, dem 27. September im CCNord des Messegeländes statt. Im Rahmen dieser Convention finden hochkarätige Workshops mit namhaften Dozenten wie Digitalkünstler Robin Preston, Photoshop-Papst Doc Baumann oder US-Playboy-Fotograf David Mecey statt. Im Anschluss findet eine WorldConvention-Party statt, zu der wir mehrere tausend Hobby-Fotografen aus aller Welt erwarten.

Um zum Begriff der online Fotoschule zurück zu kommen: Wie reagieren Ihre Mitglieder auf die Bewertung der eigenen Bilder? Wird dies durchweg als konstruktiv wahrgenommen oder wie wird mit negativem Feedback umgegangen?

Claudia Keller: Der Umgang mit negativem Feedback ist natürlich individuell unterschiedlich. Natürlich ist es menschlich, dass Fotografen auf negative Kritik empfindlich und gekränkt reagieren. Die Mehrzahl unserer Mitglieder, so glaube ich durch viele persönliche Gespräche zu wissen, freut sich jedoch über konstruktives Feedback – weil gerade diese Art von Kritik die Verbesserung der eigenen fotografischen Fähigkeiten erst möglich macht.