Motivieren Sie durch eine Ehrenordnung Ihre Vereinsmitglieder

Nicht nur Ihre Ehrenämtler, auch die normalen Mitglieder brauchen hin und wieder eine Motivationsspritze. Ein gutes Mittel ist die Ehrenordnung. Dort wird geregelt, wie besondere Dienste und Leistungen im Verein belohnt werden. Wie sieht so eine Ehrenordnung aus?

Es wird viel über das Ehrenamt gesprochen. Demographischer Wandel und Motivation sind die Schlagworte. Manchmal vergisst man dabei aber, dass der Verein nicht nur durch das Ehrenamt bestimmt wird. Sicher trägt das Ehrenamt als Fundament des Vereins die kompletten Strukturen auf seinem Rücken.

Ohne unsere unzähligen Ehrenämtlern würde die gesellschaftliche und soziale Umwelt komplett anders in Deutschland aussehen. Diese wichtigen Personen als "tragende Säulen" zu bezeichnen ist mit Sicherheit nicht über das Ziel hinaus geschossen.

Das Vereinsleben aber hat noch viel mehr zu bieten. Jeder im Verein hat seine Berechtigung und seine Aufgabe. Egal ob passive oder aktive Mitglieder. Motivation ist durch alle Strukturen ein wichtiges Mittel. Denn letztendlich ist ein Verein nicht nur sozial und gesellschaftlich von einer Vielfalt an Menschen abhängig, sondern meistens auch von deren Mitgliedbeiträgen.

Das Ziel muss es also wirtschaftlich sein, diese Menschen immer wieder aufs Neue an sich zu binden und die Loyalität zu Ihrem Verein stets zu erneuern. Ehrungen sind ein gutes Mittel für Motivationssprünge.

Die Ehrenordnung

Durch meine Arbeit mit Vereinen weiß ich, dass für viele Mitglieder des Vereins allein das Wissen, in bestimmten Abständen oder bei besonderen Verdiensten eine Ehrung bekommen zu können, ein regelrechtes Ziel sein kann, diese Lobsprechungen zu erhalten. 

Mein Tipp: Nehmen Sie eine Ehrenordnung mit vorher festgelegten Faktoren, wann eine Ehrung stattfinden soll, schon in Ihrer Vereinssatzung auf. Schon bald werden diese Abschnitte bei den Jahreshauptversammlungen oder an Ihren Weihnachtsfeiern feste gern gesehene Tradition sein.

Möglicher Inhalt einer Ehrenordnung

Sie können Ihre vereinseigene Ehrenordnung natürlich so gestalten, wie Sie es für richtig halten. Hier aber trotzdem ein paar Vorschläge von mir:

  • Ehrung bei Erreichung einer bestimmten ununterbrochenen Mitgliedschaft (z. B. 25 Jahre silberne Nadel plus Ehrenurkunde und 50 Jahre goldene Nadel plus Ehrenurkunde)
  • Ehrungen bei unterbrochener Mitgliedschaft (z. B. Ehrung individuell vom Vorstand bei der Jahreshauptversammlung und/oder bronzene Nadel)
  • Mindestalter nicht vergessen (Mitgliedschaft zählt frühestens mit Vollendung des 12 Lebensjahres)
  • Ehrungen für besondere Leistungen und/oder Engagements (Genau festlegen, was geehrt wird und womit geehrt wird ist im Vorhinein sehr wichtig)
  • Zeitpunkt festlegen ab wann die Ehrenordnung gültig ist.

Sie können die Ehrungen Ihres Vereins also gezielt steuern. Aber gehen Sie in jedem Falle sehr gewissenhaft mit einem solchen Instrument um. Was ich auch schon mitbekommen habe, sind Mitglieder, die vergessen wurden zu ehren. Die Stimmung einer ganzen Veranstaltung kann somit kippen.

Bei einer guten Organisation sollte dies aber kein Problem sein. Entweder haben Sie eine Vereinssoftware, die diese Funktion mit Sicherheit integriert hat oder Sie pflegen einfach eine Exceltabelle. Egal für welche Form von Datenpflege Sie sich entscheiden. Das Motivationsinstrument Ehrenordnung wird sich mit Sicherheit für Ihren Verein lohnen.