So erkennen Sie Anzeichen
Mobbing weist typische Symptome auf, was es aufmerksamen Eltern ermöglicht zu bemerken, dass etwas nicht stimmt:
- Kinder gehen ungern (unter Tränen) zur Schule
- Kinder sind häufiger als sonst krank
- Kinder sind lustlos und müde
- Am Nachmittag haben Kinder wenig Lust zu spielen
Seien Sie bei auffälligen veränderten Verhaltensweisen achtsam und suchen sie das Gespräch mit Ihrem Kind. Im Vordergrund des Gespräches sollten immer Verständnis und Unterstützung stehen, um einem Kind das Gefühl der Sicherheit und Liebe zu vermitteln. Kinder, die von Mobbing betroffen sind, können nicht nur seelische, sondern auch körperliche Verletzungen aufweisen.
Kinder reagieren sehr unterschiedlich auf Mobbing, weswegen es keine einheitlichen Symptome gibt. Neben körperlichen Verletzungen können eine Begriffsstutzigkeit und eine gesteigerte Unsicherheit auftreten.
Bei Kindern ist die Welt noch schwarz und weiß beziehungsweise gut oder böse. Aus diesem Grund stellt ein Angriff, unabhängig ob körperlich oder verbal, die kindliche Welt auf den Kopf. Kleine Schönheitsmakel wie Übergewicht oder abstehende Ohren können schon ausreichend sein, um Hänseleien auszulösen. Zu Beginn des Kindergartenalters ist eine gesteigerte Beobachtung von Merkmalen ein Hilfsmittel, Menschen wiederzuerkennen und einzuordnen.
Später mit zunehmender Selbstsicherheit und Lebenserfahrung werden die Beobachtungen genutzt, um Neid oder Feinseligkeit zu verstecken und dennoch das Gegenüber zu verletzen. Die Grenze zwischen Ärgern und Mobben ist sehr schmal und wird gerade in der Schule immer häufiger überschritten.
Kinder, die aufgrund ihrer dünnen, schwächeren oder kleinen Konstellation gemobbt werden, sollten über Selbstverteidigung nachdenken. Viele Kampfsportarten steigern das Körpergefühl und regen das Selbstvertrauen an. Des Weiteren eignen sich die erlernten Techniken ideal, um sich im Ernstfall verteidigen zu können. Das Wissen, dass man sich verteidigen kann, spiegelt sich in einem selbstsicheren Auftreten wieder. Viele Selbstverteidigungskurse werden zu erschwinglichen Preisen angeboten, was Eltern eine Realisierung erleichtert.
Konflikte ausfechten
Gewalt ist etwas, was in der Erziehung als schlecht angesehen wird, weswegen Kindern gelehrt wird, dass es ratsam ist bei Konflikten auszuweichen. Doch gerade bei Mobbing motiviert ein Ausweichen andere Kinder zu einem Weitermachen. Bei anhaltenden Beleidigungen und Hänseleien ist es ratsam, die Konfrontation zu suchen und sich zu wehren. Eltern ist davon abzuraten, Mobbing zu verharmlosen.
Unterstützen Sie Ihr Kind und suchen Sie das Gespräch, indem Verlauf verschiedene Verhaltensweisen aufgezeigt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann Rollenspiele nutzen, um seinem Kind realitätsnah mögliche Konfliktlösungen aufzeigen.
Des Weiteren existieren unzählige Lektüren, die dazu dienen, ein Kind anschaulich und verständlich aufzuklären. Eine Steigerung des Selbstbewusstseins ist nachweislich die beste Möglichkeit, Ihr Kind vor Mobbing in der Schule zu schützen. Fördern Sie die Stärken ihres Kindes durch spezielle Kurse und Anerkennung.
Ermutigen Sie ihr Kind dazu, Freundschaften zu schließen, denn Freunde stärken das Selbstbewusstsein und beugen die Gefahr von Mobbing vor. Bei Beleidigungen und Hänseleien können Freunde hilfreich zur Seite stehen und das Selbstbewusstsein stärken.
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