Mit einem leisen CPU-Kühler können Sie sich am PC besser auf Ihre Arbeit konzentrieren

Es wird viel über Ergonomie am PC-Arbeitsplatz gesprochen, doch erstaunlich wenig getan. Ein Thema kann der CPU-Kühler sein, oft ist der Lüfter sehr laut und stört bei der Konzentration. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Maßnahmen das Geräuschniveau Ihres CPU-Lüfters nachhaltig senken.

Die CPU-Kühlung ist für stabilen und leisen Betrieb grundlegend wichtig
Ohne die CPU (Central Processing Unit, die zentrale Prozessoreinheit) geht in Ihrem PC gar nichts. Und ohne funktionierende Kühlung kann eine CPU ebenso wenig arbeiten wie Ihr Auto ohne Kühler. Allerdings hat die Kühlung der CPU einen sehr unschönen Nebenaspekt, denn die CPU-Kühlung gehört zu den störendsten Lärmquellen in Ihrem PC.

Der Grund ist einfach: Aus Kostengründen wird die CPU-Kühlung in den allermeisten Rechnern durch einen relativ kleinen Metall-Kühlkörper in Kombination mit einem schnell drehenden, aktiven Lüfter vorgenommen. Das optimiert zwar die Herstellungskosten, ist für uns Anwender aber alles andere als optimal, denn neben einem laut rauschenden Rechner fällt die notwendige Konzentration auf die Arbeit umso schwerer.

Mit den folgenden Tricks können Sie aber den Lärmpegel des CPU-Kühlers drastisch senken. 

Ihre Maßnahmen gegen laute CPU-Lüfter

  • Auch wenn das "Tuning" noch so verlockend klingt: Lassen Sie sich von Maßnahmen, die wenige Prozent CPU-Mehrleistung bringen, nicht verlocken. Ein paar Prozent Mehrleistung ist im Alltagsbetrieb nicht zu bemerken. Der Preis dafür ist aber bei temperaturgeregelten CPU-Lüftern eine dauerhaft hohe Drehzahl und damit entsprechend ein höheres Arbeitsgeräusch, mehr Abwärme, mehr Stromverbrauch, mehr Lüfterverschleiß.
  • Tests haben bestätigt, dass eine Reinigung der Lüfter das Geräuschniveau um bis zu 50 Prozent senken kann. Wenn Sie also keine Angst vor Hausstaubmilben haben, sollten Sie das Rechnerinnere ca. einmal
    jährlich reinigen, insbesondere die Lüfter. Das geht sehr gut mit einem
    mittelstarken Pinsel. Wichtig: Ziehen Sie unbedingt alle Anschlusskabel vorher ab und führen Sie die Aktion weder im Wohn- noch im Arbeitszimmer durch, es empfehlen sich Terrasse oder Balkon.
  • Wenig bekannt ist, dass eine Vielzahl moderner PCs im BIOS eine Lüftersteuerung mitbringen. Die allerdings ist ab Werk immer auf die höchste Leistungsstufe eingestellt, auch wenn das in den allermeisten
    Fällen völlig übertrieben ist. Prüfen Sie daraufhin die Anleitung zu Ihrem
    Rechner, meist finden Sie entsprechende Einstellmöglichkeiten unter "PC-Health", "Smart Fan Control" oder "Hardware-Monitor". Wählen Sie zunächst anstelle der höchsten die mittlere Leistungsstufe. Läuft Ihr Rechner stabil, stellen Sie ein paar Tage später die Betriebsart mit der geringsten Lüfterdrehzahl ("silent", "quite") ein.
  • Wenn die CPU permanent relativ heiß läuft (60 Grad und mehr), der CPU-Lüfter extrem verschmutzt oder beschädigt ist oder sich sogar mit klackernden Geräuschen ein Lagerschaden des CPU-Lüfters bemerkbar
    macht, hilft nur der Austausch. Wer Wert auf einen leisen Betrieb legt, sollte hier nicht an der falschen Stelle sparen. Hochwertige CPU-Kühler basieren auf einem massiven Metallblock mit bester Wärmeleitfähigkeit, z. B. mit einem Kupferkern. Darauf befindet sich dann ein möglichst großer Lüfter (80 x 80 mm und mehr), der durch Gummihalterungen akustisch entkoppelt ist, temperaturgeregelt angesteuert wird und möglichst langsam dreht. Hier sind Sie beim Einkauf im Zweifelsfall am besten im Fachhandel aufgehoben, denn nicht jeder CPU-Kühlertyp passt auch auf jede CPU und in jedes PC-Gehäuse.