Die bekanntesten Risotto-Reissorten sind Arborio, Baldo, Carnaroli, Sant‘ Andrea und Vialone. Im Folgenden lesen Sie die kleinen Unterschiede.
1. Arborio
Diese Risottoreis-Sorte ist nach einem Ort im Piemont benannt und hat dicke Körner, die etwa 7 mm lang und recht symmetrisch sind. Arborio hebt sich wegen seiner besonderen Kocheigenschaften hervor. Er ist ein hervorragender Risottoreis, nach circa 16 Minuten „al dente“ im Kern und cremig an der Oberfläche.
2. Baldo
Dieser Reis ist recht großkörnig und besitzt ausgezeichnete Absorptionsmerkmale, bleibt kompakt und ist kochfest. Dieser Reis ist deshalb ideal für Risotto, eignet sich aber auch sehr gut für Reis-Salate. Die Kochzeit beträgt ca. 18 Minuten.
3. Carnaroli
Die runden Körner sind weicher als die von Langkornreis und besonders reich an Stärke. Beim Kochen entwickelt dieser Reis einen intensiven aromatischen Duft nach frischem Brot. Carnaroli absorbiert auf einzigartige Weise Saucen, so dass er die erste Wahl für Risottogerichte ist. Die Kochzeit beträgt 16-18 Minuten.
4. Sant‘ Andrea Reis
Der Sant‘ Andrea Reis eignet sich für alle italienischen Reisgerichte wie zum Beispiel Minestrone mit Reiseinlage oder Reis-Salate, gilt jedoch als der klassische Risottoreis. Sein kurzer Korn wird beim Kochen weich und leicht klebrig, die Kochzeit liegt bei ca. 18 Minuten.
5. Vialone
Vialone ist in Deutschland weniger bekannt. Seine Körner sind größer und runder als beim Carnaroli. Er ergibt ein sehr typisches Risotto und hat von den übrigen Risottoreis-Sorten mit 14 Minuten die kürzeste Garzeit. Sein Anbaugebiet ist Norditaliens Poebene.
Heutzutage wird kommerziell vor allem die Sorte Vialone Nano (Zwerg-Vialone) angebaut. Die Sorte Vialone Grosso, auch Vialone Gigante genannt (Riesen-Vialone), hat keine kommerzielle Bedeutung mehr. Seit 1996 ist Riso Nano Vialone Veronese eine geschützte geografische Angabe.
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