Mit der Work-Life-Balance Stress vermeiden

Stress gilt als Auslöser für etliche verschiedene Krankheitsbilder. Die Wissenschaft ist sich längst darüber einig, dass viele Herz-Kreislauferkrankungen auf Stress zurückzuführen sind - und somit vermeidbar wären. Doch die heutige Zeit ist geprägt von Leistungsdruck und dem Streben nach beruflicher und privater Anerkennung, was zum Teufelskreis "Dauerstress" führt. Doch es gibt durchaus Mittel und Wege, diesen Kreis zu durchbrechen - mit der Work-Life-Balance.

Was ist die Work-Life-Balance?

Eine festgelegte und einheitliche Definition des Begriffes „Work-Life-Balance“ gibt es nicht. Doch wer sich die Begriffe im Einzelnen anschaut, dem erschließt sich der Sinn von selbst: „Work“ steht für Arbeit und „Life“ für Freizeit. Diese zwei Komponenten gilt es in Einklang, also in „Balance“ zu bringen. Dabei sollte die Arbeit nicht als unfreie Zeit betrachtet werden, denn dies führe zwangsläufig zu Stress.

Wie lässt sich die Work-Life-Balance umsetzen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, der beruflichen Stressfalle zu entkommen: Der Arbeitgeber spielt mit und ermöglicht flexible Arbeitszeiten oder das eigene Zeitmanagement muss sorgfältig überprüft werden. Das Ziel ist ein Arbeitsalltag, der es ermöglicht, ohne Termindruck zu agieren.

Regelmäßige Pausen werden eingeplant und diese werden sinnvoll genutzt. Was sinnvoll ist, entscheidet jeder für sich. Der eine macht einen Spaziergang, der andere wählt für sich eine Auszeit in der Kantine. Das hört sich alles sehr leicht an, doch es erfordert durchaus Konsequenz, soll dies umgesetzt werden. Eine gute Planung des Tagesablaufes hilft oft weiter. Dabei sollten Zeitfresser durchaus mit in die Planung einfließen.

Die Waage zwischen Arbeit und Freizeit

Es ist sicher nicht jedem vergönnt, von flexiblen Arbeitszeiten und einem verständnisvollen Chef zu profitieren. Doch für das seelische Gleichgewicht ist es äußerst wichtig, dass die Arbeit Spaß macht. Natürlich gibt es in jedem Unternehmen Tage, an denen es besonders stressig ist, doch solange sich anstrengende und hektische Zeiten mit solchen ablösen, die gut durchorganisiert sind, gleicht sich das wieder aus.

Wer sich morgens zur Arbeit quält, sollte sich vielleicht nach einem anderen Job umsehen. Ob die Work-Life-Balance funktioniert, hängt ein wenig mit der persönlichen Einstellung zusammen. Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit. Die freie Zeit muss nicht mit einem Pflichtprogramm befüllt werden, es wird getan, was Spaß macht.

Gelegentlich ein komplettes Wochenende im Schlabberlook auf dem Sofa ist doch in Ordnung – vielleicht findet sich so die Muße, mit dem Partner ein intensives Gespräch zu führen?

Der Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit ist wichtig. Wer einem ungeliebten Job nachgeht, sollte nach den Nadeln im Heuhaufen suchen, die ihm berufliche Freude machen und sich damit eine positivere Grundeinstellung zu seinem Arbeitsplatz zu eigen machen.

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