Kennen Sie den Barbaratag?
Es ist ein alter Brauch, den Tag der heiligen Barbara am 4. Dezember zu feiern. Ein Mädchen mit dem Namen Barbara wurde zum Tode verurteilt, weil sie dem Christentum treu blieb. Sie soll einen Kirschblütenzweig im Gefängnis gehabt haben, der am Tag Ihrer Hinrichtung zu blühen begann.
Ebenso soll es eine religiöse Bedeutung geben: Die Blüten sollen symbolisch auf die Geburt Jesus Christus hinweisen, die an Weihnachten gefeiert wird. Ob es nun so war oder nicht, auf jeden Fall ist daraus eine schöne Tradition entstanden.
Barbarazweige zum Blühen bringen
- Besorgen Sie sich einen winterharten Kirsch- Rotdorn-, Flieder-, Apfel-, Birke-, Haselnuss-, Kastanien-, Pflaumen-, Holunder- oder Forsythiezweige. Beschneiden Sie dazu z. B. Ihre Sträucher im Garten. Sie können auch Zweige verschenken.
- Allergiker bitte aufpassen, gegen welchen Blütenstaub sie allergisch reagieren.
- Legen Sie die Zweige über Nacht in lauwarmes Wasser, z. B. in die Badewanne. Die Zweige saugen sich mit Wasser voll.
- Stellen sie am nächsten Tag die Zweige in einen Vase mit frischem Wasser. Bitte nicht an einen zu warmen, aber hellen Ort stellen.
- Erneuern Sie jeden dritten Tag das Wasser.
- Achten Sie darauf, dass die Zweige nicht austrocknen, weil sie zu starker Wärme ausgesetzt sind oder zu nah an der Heizung stehen.
- Warten Sie, bis die Knospen austreiben.
- Zu Weihnachten werden die Zweige dann anfangen zu blühen.
Besonders schön, wenn es am 24. Dezember gelingt, dem dunkelsten Tag des Jahres. Aber allein das Betrachten der Knospe bis hin zur vollendeten Blüte ist besonders und erlebenswert.
Werten Sie Ihre leeren Zeiten auf, indem Sie sie positiv bewerten
Sie denken, Sie haben keine Zeit? Wenn Sie mal nichts tun, meinen Sie, Sie schaffen nichts? Das aber ist ein Irrtum. In der Zeit, in der Sie nichts Konkretes tun oder z. B. eine Blume betrachten, regenerieren Sie sich. Sie richten sich neu auf, schmieden Pläne, schaffen Klarheit und entwickeln den Blick für das Wesentliche. Diese Zeit ist genauso wichtig wie der Schlaf.
Zeit nehmen zum Reflektieren und Auftanken
Das gelingt jedoch nicht im Alltagsgeschehen. Wenn Sie sich diese Pausen und schönen Momente nicht erlauben, werden Sie erleben, dass diese von ganz allein in Ihr Leben treten und sich ihr Körper diese gewaltsam holt. Gönnen Sie sich bewusst Auszeiten. Nehmen Sie sich Zeit für einen Kaffee, einen Plausch oder betrachten Sie mit Muße die Blüten Ihres Strauches und erfreuen sich an seiner Schönheit.
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