Milchbrei für Babys selber kochen: So geht es

Spätestens im sechsten Lebensmonat werden Babys von Milch allein vor allem abends nicht mehr satt. Bekommen sie dann einen Milchbrei, schlafen sie nachts länger durch. So können Sie Milchbrei für Babys ganz leicht selbst herstellen:

Viele Eltern wollen den Milchbrei für ihr Baby selbst kochen. Zwar liefert der Handel eine breite Auswahl an Fertigprodukten, aber zum einen kann man einen schmackhaften Milchbrei selbst viel kostengünstiger und vielfältiger herstellen und zum anderen kennt man ganz genau die verwendeten Inhaltsstoffe. Basis sind Milch und Getreide. So wird das Baby mit wichtigen Nährstoffen wie Kalzium, Eiweiß, Zink und Magnesium versorgt.

Milchbrei immer frisch kochen

Die Herstellung von Milchbrei ist nicht sehr zeitaufwendig, deshalb sollte er immer frisch zubereitet werden. Bleiben von der Mahlzeit Reste übrig, ist es besser, diese zu entsorgen. Auf keinen Fall ist es ratsam, diese am nächsten Tag noch einmal aufzuwärmen, da sich inzwischen Keime angesammelt haben könnten.

Grundrezept für Milchbrei mit Getreideflocken

Ein Milchbrei für Babys benötigt nur wenige Zutaten. In 200 Milliliter kalte Vollmilch werden 20 Gramm Getreideflocken eingerührt. Man lässt das Ganze aufkochen und unter ständigem Umrühren etwa drei Minuten weiterköcheln. Dabei ist es egal, ob Sie Weizen, Dinkel oder Hafer verwenden, pro Woche sollte es allerdings nur eine Sorte sein. So
können Sie herausfinden, ob ihr Baby die neue Kost auch gut verträgt.

Grundrezept für Milchbrei mit Grieß

Auch hier benötigt man 200 Milliliter Milch und 20 Gramm Grieß. Bei dieser Variante kochen Sie zuerst die Milch, geben dann den Grieß hinein und lassen alles zusammen unter ständigem  Rühren kurz aufkochen. Alternativ lässt sich auch 20 Gramm Polenta (Maisgrieß) verwenden, die in erwärmte Milch eingerührt wird und ebenfalls unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten quellen muss.

Geschmack von Milchbrei verfeinern

Verwenden Sie auf keinen Fall Zucker, um dem Milchbrei einen süßen Geschmack zu verleihen. Greifen Sie lieber zu frischem Obst oder Fruchtsaft. Besonders eignen sich Bananen, Erdbeeren, Birnen, Äpfel oder Melonen. Pürieren Sie das Obst, bevor Sie es unter den Brei rühren. Auch hier sollten Sie darauf achten, am Anfang höchstens eine Obstsorte
pro Woche zu verwenden. Falls das Baby etwas nicht verträgt, wissen Sie so gleich, woran es liegt.

Milchbrei immer mit dem Löffel füttern

Auch wenn es anfangs nicht ganz einfach sein wird, das Baby an einen Löffel zu gewöhnen, ist es nicht ratsam, den Brei so flüssig zu kochen, dass ihn das Baby aus der Flasche trinken kann. Der Magen des Babys muss sich erst langsam an die nun festere Kost gewöhnen und beim Füttern mit einem Löffel gelangt die Nahrung nicht nur langsamer in den Magen, sondern schont dabei auch die nun durchtretenden Zähne.

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